Windrad gegen die Sonne
ORF.at/Christian Öser
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Politik

Windkraftanalyse erst Frühjahr 2023 fertig

Die ursprünglich für Mitte November angekündigte Analyse des Vorarlberger Windkraftpotenzials verzögert sich voraussichtlich bis Frühjahr 2023. In manchen Landesteilen sei die Datenqualität nicht zufriedenstellend, so Umweltlandesrat Daniel Zadra (Grüne). Die Datenqualität habe Vorrang vor dem Fertigstellungstermin.

Im Spätsommer 2022 gab das Land Vorarlberg eine Studie zur Erhebung des Windkraftpotenzials in Auftrag. Ursprünglich sollten bis Mitte November 2022 bereits Ergebnisse vorliegen, hieß es damals. Bei einem Abstimmungstermin Anfang November wurden zwar erste Zwischenergebnisse vorgestellt, aber laut Land stellte sich heraus, „dass in manchen Landesteilen die Datenqualität noch kein zufriedenstellendes Niveau erreicht hat“, so der Umweltlandesrat in einer Aussendung am Donnerstag.

Vor allem an den Grenzen fehlen Daten

Insbesondere an den Landesgrenzen zur Schweiz und zu Bayern müssen demnach zusätzliche Daten erhoben und zusätzliche Datenquellen eingebunden werden. "Das benötigt ein wenig mehr Zeit als geplant. Die Qualität der Ergebnisse hat Vorrang vor dem Fertigstellungstermin“, erklärt Zadra: „Ich denke, das ist nachvollziehbar.“

Landesweite Abschätzung möglicher Anlagen

Mit der Erhebung des Windkraftpotenzials in Vorarlberg wurde die „Energiewerkstatt – Technisches Büro für Erneuerbare Energie“ aus Oberösterreich beauftragt. Zur Ermittlung der Nutzung des Windpotenzials wird eine Windkraftanlage der aktuellen Generation modelliert. Daraus soll sich eine landesweite, nach Bezirken strukturierte Abschätzung für die mögliche Anzahl an Windkraftanlagen, die aggregierte Windenergieleistung (in Megawatt) und den daraus resultierenden jährlichen Energieertrag (in Gigawattstunden) ergeben.