Künstler-Aktion
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Kultur

Künstler beschmiert eigenes Kunstwerk

Klimaaktivistinnen und -aktivisten, die Kunstwerke beschmieren, sorgen derzeit für heftige Diskussionen. Am vergangenen Wochenende kam es im Bregenzer Künstlerhaus bei einer Ausstellungseröffnung zu einer ähnlichen Aktion: Ein Bild wurde zerstört. Dahinter steckt aber nicht die „Letzte Generation“, sondern der Künstler selbst.

Über Kunstschüttaktionen von Klimaaktivisten ist dieser Tage viel zu hören. Am Wochenende kam es auch in Vorarlberg zu einer Klimakunstaktion: Im Bregenzer Künstlerhaus wurde bei einer Ausstellungseröffnung ein Bild zerstört. Der Künstler Hermann Präg sprühte auf sein eigenes Bild: „5 vor 12“ und will damit auf die Klimakrise aufmerksam machen. Die Zerstörung seines Bildes sei Ausdruck der Verzweiflung angesichts der Klimakrise, beschreibt Präg seine Aktion.

Künstler, die eigene Werke zerstören

Dass Künstler ihre eigenen Werke zerstören, ist nichts Neues – der Streetart-Künstler Banksky schredderte zum Beispiel vor wenigen Jahren ein Werk öffentlichkeitswirksam. Auch nicht mehr neu sind die Aktionen der Klimaaktivisten. Werke von Monet und Klimt – alle hinter Glas – wurden in den letzten Wochen beschmiert.

Die Aktion von Präg soll einen Schritt weitergehen. Er selbst ist Künstler und vernichtet sein eigenes Werk. Er wechselt die Rolle und wird zum Aktivisten für das Klima. Und stehen bleibt die Botschaft: Es ist 5 vor 12.