Foto von der Gemeinde Laterns.
Gemeinde Laterns
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Politik

Bürgermeister pachtet Jagdrevier ohne Ausschreibung

In der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung von Laterns ist beschlossen worden, dass das Jagdrevier „Wies“ ohne Ausschreibung direkt an den Laternser Bürgermeister Gerold Welte verpachtet wird. Bei der Opposition kommt das gar nicht gut an.

Die Opposition „Für önschas Laternsertal“ spricht von „Freunderlwirtschaft“ und einer „ganz schiefen Optik“. Sie forderte eine Ausschreibung. Dabei hätte dann der Bestbieter die Pacht erhalten sollen. Davon wollte die Bürgermeisterpartei „Gemeindeliste Laterns“ nichts wissen. Sie hat die Opposition mit sechs zu fünf überstimmt und die Pacht mit einer Fläche von 128 Hektar an Bürgermeister Gerold Welte vergeben.

Gibt keine Verpflichtung zur Ausschreibung

Die Parteikollegen hätten dann noch damit argumentiert, dass sich der Bürgermeister das verdient hätte und dass er die Jagd für seinen Ausgleich im Alltag benötige. Das bestätigt Adi Rohrer von der Opposition. Rechtlich sieht die Opposition aber keine Verstöße, denn eine Verpflichtung, die Pacht auszuschreiben, gibt es nicht.

Welte: „Denke nicht, dass es eine schlechte Optik macht“

„Also ich glaube nicht dass es eine schiefe Optik ist. Es gab keinerlei Anfragen von privaten Personen, die Interesse an dem Jagdrevier hätten. Dadurch, dass ich schon zwölf Jahre Pächter dieser Jagd bin und bisher alles gepasst hat, denke ich nicht, dass das eine schlechte Optik macht“, sagt Bürgermeister Welte.

„Freunderlwirtschaft“ bei Jagdgebieten

In der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung von Laterns ist beschlossen worden, dass das Jagdrevier „Wies“ ohne Ausschreibung direkt an den Laternser Bürgermeister Gerold Welte verpachtet wird. Bei der Opposition kommt das gar nicht gut an.