SNOWBOARD – FIS SBX WC Montafon
GEPA pictures/ Oliver Lerch
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Sport

Weltcup im Montafon wird um elf Tage verschoben

Der Snowboardcross-Weltcup im Montafon wird um elf Tage verschoben. Wie der ÖSV nach der FIS-Inspektion am Freitag mitteilte, sollen die Rennen nun am 19. und 20. Dezember stattfinden – und nicht wie ursprünglich geplant am 8. und 9. Dezember. Zur Präparierung des Kurses benötige man noch zusätzlichen Schnee, so der ÖSV.

Die Entscheidung zur Verschiebung trafen nach der Schneekontrolle am Freitag der ÖSV, die FIS, Montafon Tourismus sowie die Silvretta Montafon. „Die aktuelle Schneeauflage im Montafon ist für den touristischen Wochenend-Betrieb bereits ausreichend. Um auch spektakuläre Snowboardcross-Rennen auf einer anspruchsvollen und bestens präparierten Strecke austragen zu können, benötigen wir noch Schnee“, sagte Rupert Steger, ÖSV-Bereichsleiter für Events.

Bis zu 80.000 Kubikmeter Schnee nötig

Ähnlich äußerte sich auch Christian Speckle, Mitglied des Organisationskomitees, gegenüber dem ORF. Für den Snowboardcross-Weltcup „benötigen wir sehr viel Schnee, 60.000 bis 80.000 Kubikmeter, die sind noch nicht produziert, die müssen wir noch machen“, so Speckle.

Deshalb könnten die Rennen am 8. und 9. Dezember nicht stattfinden. „Aber kurz vor Weihnachten soll es die Rennen im Montafon dann geben“, ist Speckle optimistisch. Am 8. Dezember finde die nächste Schneekontrolle der FIS statt. Dann entscheide sich, ob der Weltcup am 19. und 20. Dezember stattfinden könne, so Speckle.

SCHRUNS,AUSTRIA,10.DEC.21 – SNOWBOARDING – FIS World Cup, Snowboard Cross, men. Image shows the rejoicing of Alessandro Haemmerle (AUT). Photo: GEPA pictures/ Patrick Steiner
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Der Montafoner Olympiasieger Alessandro Hämmerle wird sein Heimrennen nun laut neuem Plan kurz vor Weihnachten bestreiten können

„Durchführung für den Weltcup-Standort wichtig“

Für den Weltcup-Standort Montafon sei die Durchführung der Rennen aus verschiedenen Gründen sehr wichtig, so das OK-Mitglied weiter. „Wir haben einen Olympiasieger (Anm.: Alessandro Hämmerle), der nach dem Olympiagold sein erstes Heimrennen bestreiten kann, wir sind 2027 Weltmeisterschaftsort und wir wollen als fixer Bestandteil des Weltcup-Kalenders natürlich auch heuer ordentlich abliefern.“

Man wolle den Athleten eine ordentliche Bühne bieten und sich nicht auf ein Risiko einlassen in den kommenden Tagen. „Ein bisschen Schnee zu produzieren und am Ende reicht es vielleicht doch nicht, um ein Weltcupniveau zu erreichen“, das sei kein gutes Szenario, so Speckle. Man wolle bei dem neuen Termin kurz vor Weihnachten auf der geplanten Strecke alle technischen Schwierigkeiten bieten, die es im Weltcup brauche.