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ORF.at/Georg Hummer
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Politik

Stehen alle Züge still? Warnstreik ist möglich

Die vierte Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner ist abgebrochen worden. Die Gewerkschaft kündigt einen Warnstreik für den 28. November an. Sollte es dazu kommen, würden an diesem Tag keine Züge in Vorarlberg fahren.

Die Arbeitgeberseite hätte die Verhandlungen ohne ersichtlichen Grund abgebrochen, so vida-Landesvorsitzender Reinhard Stemmer: „Die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zwingen uns damit zu gewerkschaftlichen Maßnahmen.“

Sollte die Arbeitgeberseite nicht an den Verhandlungstisch zurückkehren, werde es am Montag, 28. November zu einem Warnstreik kommen, kündigt der Gewerkschafter an. In diesem Fall würde der Eisenbahnverkehr in Vorarlberg an diesem Tag von 00.00 bis 24.00 Uhr stillstehen. Man habe bereits beim ÖGB die Streikfreigabe beantragt.

„Löhne unter 2.000 Euro brutto nicht vertretbar“

Die Leistungen der Eisenbahnerinnen und Eisenbahne würden von der Arbeitgeberseite mit Füßen getreten werden, kritisiert Stemmer. Es sei völlig unakzeptabel, die Verhandlungen einfach abzubrechen.

Angesichts der Teuerungen würden die Beschäftigten dringend höhere Löhne und Gehälter brauchen, damit sie sich das Leben überhaupt noch leisten können, betont der Gewerkschafter. Löhne unter 2.000 Euro brutto seien nicht vertretbar.