ÖGK-Landesvorsitzender Manfred Brunner, Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) und Ärztekammer-Präsident Burkhard Walla haben am Montag bei einer Pressekonferenz die Erstellung der Studie angekündigt, die den künftigen Ärztebedarf erheben soll.
Die Studie soll Fakten bieten und analysieren, warum junge Ärztinnen und Ärzte sich für welche Berufslaufbahn entscheiden. Es werden Daten erhoben, wie viele Medizinerinnen und Mediziner Teilzeit arbeiten, und zwar in welchem Ausmaß und in welchen Bereichen. Untersucht wird auch die Aufteilung zwischen Frauen und Männern.
Für Rüscher steht fest, dass die künftigen Herausforderungen nicht nur mit mehr Personal gelöst werden könnten. Vielmehr brauche es auch strukturelle Veränderungen und eine klare Patientenlenkung. Kooperationsmodelle zwischen den Systempartnern würden in Zukunft einen noch höheren Stellenwert erhalten.
Alle Ärzte in Ausbildung sollen befragt werden
Ein Schwerpunkt der Studie sind die Jungärztinnen und Jungärzte in Ausbildung. Sie werden befragt, warum sie welche Fächer und welche Arbeitsstellen wählen und wie ihre persönliche Lebensplanung aussieht. Ziel ist es, möglichst alle Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung zu befragen.
Ergebnisse im April
Die Erhebungen für die Studie beginnen nun im November, die Ergebnisse sollen im April nächsten Jahres vorliegen.
Auch die Rahmenbedingungen sind ein Teil der Studie. So wird etwa untersucht, welche Auswirkungen die Arbeitszeiten in den Krankenhäusern auf die Attraktivität von Kassenstellen im niedergelassenen Bereich haben. So sollen auch die Beweggründe heraus gefunden werden, warum sich jemand für die Arbeit im Spital oder für die Gründung einer Praxis entscheidet.