Weihnachtseinkauf
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Zurückhaltung beim Weihnachtseinkauf

Eine Umfrage unter den Geschäften in der Bludenzer Innenstadt und im Zimbapark hat ergeben, dass die Kundschaft heuer zurückhaltender für Weihnachten einkauft. Es würden Aktionen abgewartet, weniger ausgegeben und bewusster ausgesucht, so die Geschäftsleute.

Am ersten Advent-Samstag (26. November) startet offiziell das für den Handel besonders wichtige Weihnachtsgeschäft. Rund zwei Milliarden Euro werden österreichweit im Weihnachtsgeschäft umgesetzt. Laut der Umfrage unter den Geschäftsleuten zeichnet sich aber bereits jetzt ein zurückhaltendes Kaufverhalten ab.

Teuerung wird als Grund genannt

Diese Zurückhaltung beobachtet zum Beispiel Modeausstatterin Siham Abdus bereits jetzt: „Wegen der Teuerung können die Leute nicht so viel Geld ausgeben. Sie sagen das auch ganz ehrlich und deutlich. Sie warten auch ab, bis wir eine Aktion haben. Und es gibt Tage, an denen wir gar keinen Umsatz machen können.“

Zurückhaltung beim Weihnachtseinkauf

Eine Umfrage unter den Geschäften in der Bludenzer Innenstadt und im Zimbapark hat ergeben, dass die Kundschaft heuer zurückhaltender für Weihnachten einkauft. Es würden Aktionen abgewartet, weniger ausgegeben und bewusster ausgesucht, so die Geschäftsleute.

Ausgaben werden genau überlegt

Im Schnitt geben die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger zu Weihnachten zwischen 360 und 400 Euro aus. Aufgrund der inflationsbedingt gestiegenen Preise überlegen sie sich heuer allerdings jede Ausgabe besonders genau: „Man kauft nicht so wahllos ein“, lautet eine häufige Antwort bei einer nicht repräsentativen Blitzumfrage des ORF Vorarlberg im Zimbapark, oder auch: „Man sieht viele Sachen in den Schaufenstern und überlegt dann lieber noch zwei- oder dreimal, was man kauft.“ Auch die Preise spielen eine Rolle, heißt es wiederholt – so wollen einige heuer nur die Kinder beschenken, nicht aber die Erwachsenen.

Sorgfältige Suche statt Spontankauf

Trotz bereits weihnachtlich geschmückter Schaufenster ist auch in der Bludenzer Innenstadt eine deutliche Zurückhaltung zu spüren. Auch hier berichten die Geschäftsleute von verhaltenen Einkäufen: „Die Leute schauen, kaufen aber weniger spontan“, bestätigen die Händlerinnen und Händler.

Von Bregenz bis Bludenz setzen die Innenstädte auf die Weihnachtsmärkte und den 8. Dezember – an dem bis zu 90 Prozent der Geschäfte heuer offen halten wollen.