Behelfsbrücke an der A14 bei der Anschlussstelle Bludenz/Montafon
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Verkehr

ASFINAG verbaut 54 Millionen im Montafon

Auf der A14 in Fahrtrichtung Tirol muss derzeit stellenweise etwas langsamer gefahren werden, weil die ASFINAG an mehreren Stellen baut. Am meisten investiert die Autobahngesellschaft in die Anschlussstelle Bludenz/Montafon. Aber auch ein Hochwasserschutzprojekt sorgt dafür, dass der Verkehr nur langsamer fließen darf.

Seit etwa einem Jahr wird an der Autobahn-Anschlussstelle Bludenz/Montafon gebaut. Mit rund 54 Millionen Euro Gesamtkosten ist das die teuerste Baustelle der kommenden Jahre. „Im Prinzip wird hier eine zusätzliche Spur für die Abfahrt dazugelegt“, erklärt ASFINAG-Projektleiter Christian Hartmann: „Wir haben letztes Jahr im Herbst begonnen und haben im Frühjahr eine Behelfsbrücke bei der Ausfahrtsspur errichtet, damit parallel die neue Brücke errichtet werden kann.“ Diese Behelfsbrücke soll heuer noch vor der Wintersaison abgebrochen werden und die neue Brücke in Betrieb gehen, so der Projektleiter.

Fahrbahnen sind rund 50 Jahre alt

Ende 2023 soll die neue Anschlussstelle fertig sein. Weitere Sanierungen auf der A14 sind bereits beendet. Der Erhalt der Autobahn ist ein fortdauernder Prozess, erklärt Hartmann: „Die A14 wurde irgendwann in den 70er Jahren errichtet. Das heißt, diese ganzen Bauwerke und Fahrbahnbeläge sind eben schon bald 50 Jahre alt oder älter. Dementsprechend sind hier immer wieder Instandsetzungen nötig.“

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Behelfsbrücke an der A14 bei der Anschlussstelle Bludenz/Montafon
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Die Behelfsbrücke an der A14 bei der Anschlussstelle Bludenz/Montafon soll noch vor der Wintersaison wieder abgebaut werden
Baustelle an der A14 bei der Anschlussstelle Bludenz/Montafon aus der Luft
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Die ASFINAG-Baustelle an der A14 bei der Anschlussstelle Bludenz/Montafon aus der Luft
Hochwasserschutz-Baustelle an der Ill zwischen Frastanz und Nenzing
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Die Hochwasserschutz-Baustelle an der Ill zwischen Frastanz und Nenzing
Salzlager in der Autobahnmeisterei Hohenems
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Das Salzlager in der Autobahnmeisterei Hohenems ist gut gefüllt

Hochwasserschutz entlang der A14

Zwischen Frastanz und Nenzing werden keine Fahrbahnen saniert, aber ein Hochwasserschutzprojekt an der Ill nahe der Autobahn realisiert. Deswegen wird an diesem Abschnitt der Verkehr auf 80 bzw. 100 km/h verlangsamt – eine reine Sicherheitsmaßnahme wegen der Bauarbeiten nahe der Autobahn. Ab April werden die Bauarbeiten aufgrund des dann höheren Wasserstandes wieder pausiert.

ASFINAG baut fleißig

Auf der A14 gibt es immer wieder Geschwindigkeitsbegrenzungen wegen Baustellen. Den größten Umbau gibt es bei der Anschlussstelle Bludenz/Montafon. Aber auch ein Hochwasserschutzprojekt an der Ill sorgt für langsameres Vorankommen.

3.100 Tonnen Salzreserve für den Winter

Für den Winter ist die ASFINAG gerüstet: Insgesamt sind derzeit mehr als 3.100 Tonnen Streusalz eingelagert, gut die Hälfte davon in der Autobahnmeisterei in Hohenems. Ob diese Menge ausreicht, hängt vom Wetter ab, sagt Autobahnmeister Gerald Gröger: „Das kommt auf den Winter an – das variiert von 2.500 bis 6.000 Tonnen.“ Falls mehr gebraucht wird, werde Streusalz aus einem Zentrallager nach geliefert.