Thermostat einer Heizung
APA/dpa/Hauke-Christian Dittrich
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Energie

Beschwerden über Energiespar-Temperatur

Um Energie zu sparen, wird die Raumtemperatur in öffentlichen Gebäuden seit einigen Wochen auf 19 Grad gesenkt. Dass es nun zum Beispiel in Büros kühler ist, führt inzwischen zu einigem Unmut. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst beschweren sich.

Im Landhaus in Bregenz sind beispielsweise einige Mitarbeitende mit den gesenkten Raumtemperaturen unzufrieden, bestätigt der Obmann der Personalvertretung im Landhaus, Hubert Diem. Die 19 Grad kämen denkbar schlecht an, manchen sei das einfach zu kalt. Die niedrige Raumtemperatur sorge auch für eine permanente Gereiztheit bei manchen Kolleginnen und Kollegen, so Diem. Es gebe deswegen auch regelmäßig Beschwerden.

Regierung will zwei Wochen beobachten

Die Landesregierung wolle die 19 Grad Raumtemperatur in den Büros vorerst beibehalten, so Diem weiter. Allerdings habe die Regierung Gesprächsbereitschaft signalisiert: Man wolle die Situation nun weitere zwei Wochen beobachten und dann noch einmal darüber sprechen.

Unterschiedliche Reaktionen aus Gemeinden

Auch in den Gemeinden wird mit gesenkten Raumtemperaturen in den öffentlichen Gebäuden Energie eingespart. In Dornbirn zum Beispiel gibt es Unmut, sagt Personalvertreter Kurt Dietrich. Gerade der Montag sei ein frostiger Tag, weil die Heizung über das Wochenende noch weiter heruntergefahren werde. Ein weiteres Problem sei, dass man die 19 Grad auch technisch gar nicht so genau regulieren könne. In manchen Zimmern habe es deswegen 17 Grad, in anderen 21 Grad.

In Hohenems nimmt man die 19 Grad etwas lockerer, die Mitarbeitenden regeln die Temperatur teils selbst, so Personalvertreter Mario Lechner. Dort gebe es bisher keine Aufregung wegen der Temperaturregulierung.