Altach Lustenau Derby
GEPA pictures/Oliver Lerch
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Sport

SCR Altach trotz Derby-Niederlage optimistisch

Das Ländle-Derby ist am Samstag mit einer Galavorstellung von Austria Lustenau zu Ende gegangen. Für die nächsten drei Monate ist Lustenau damit die Nummer eins in Vorarlberg. Für den SCR Altach endete die Herbstsaison mit einer 0:3-Niederlage. Dennoch blicke man angesichts der Fortschritte unter Trainer Miroslav Klose optimistisch in die Zukunft.

Der SCR Altach war rund zehn Jahre lang die Nummer eins im Ländle – jetzt muss sich die Mannschaft hinter der Lustenauer Austria anstellen. Obwohl die beiden Derby-Niederlagen schmerzen, sei man in diesem Jahr im Vergleich zum letzten Jahr besser aufgestellt: In diesem Jahr überwintern die Altacher am neunten Platz der Tabelle, im letzten Jahr war die Mannschaft Tabellenletzter.

Derby-Niederlage für Altach ein Rückschritt

„Den ein oder anderen Punkt hätte ich mir definitiv mehr erwartet, vor allem die beiden Derbys waren unbefriedigend“, bilanziert Geschäftsführer Christoph Längle. Der Aufwärtstrend und die Spielphilosophie von Trainer Miroslav Klose seien aber nichtsdestotrotz erkennbar, betont er. „Die Mannschaft hat Fortschritte gemacht“, ist er überzeugt.

Das Derby gegen Lustenau sei allerdings ein klassischer Rückschritt, räumt er ein. „Trotzdem bin ich mir sicher, dass der eingeschlagene Weg passt und wir im Frühjahr ein anderes Gesicht zeigen werden“, betont er. In der letzten Saison habe man bereits gelernt, dass erst am Schluss abgerechnet werde. Dann werde man sich die Tabelle nochmals ansehen.

Austria Lustenau an der Spitze

Nach zehn Jahren Altacher Dominanz ist jetzt die Austria die neue Nummer eins im Land – zumindest für die nächsten drei Monate. Während die Herbstbilanz in Altach nach zwei verlorenen Derbys durchwachsen ausfällt, feiert der Aufsteiger ein ganz besonderes Jahr.

Lustenau: Herausragendes Jahr in Vereinsgeschichte

In Lustenau hingegen wird der Derby-Sieg gefeiert. Die sieglose Ergebniskrise in den letzten zehn Spielen hat der Aufsteiger im Spiel gegen Altach mit der wohl besten Saisonleistung beendet. „Das war ein krönender Abschluss für ein herausragendes Jahr in unserer Vereinsgeschichte“, resümiert Vorstand Bernd Bösch. Man habe erst den Meistertitel gewonnen, dann den Aufstieg geschafft und sei schließlich in der Bundesliga gestartet. Der Derbysieg sei jetzt das „Tüpfelchen auf dem i“, freut sich Bösch.

Der Stadionbau in Lustenau sei mittlerweile fixiert und auch finanziell stehe man gut da. Wirtschaftlich laufe es hervorragend, streicht Bösch heraus. „Wir hatten natürlich letztes Jahr mit dem Aufstiegsjahr ein teures Jahr“, räumt er ein. Das werde man in diesem Jahr allerdings wieder kompensieren, ist sich Bösch sicher.

Weder Lustenau noch Altach Abstiegskandidaten

Im neuen Jahr geht es mit dem Restprogramm im Grunddurchgang weiter. Ab 10. Februar spielt Austria Lustenau hintereinander gegen Salzburg, Austria Wien, LASK und Sturm Graz. Für den SCR Altach werde es aber nur ein bisschen leichter, analysiert ORF-Redakteur Thomas König. Für beide Klubs scheine die Meisterrunde zwar außer Reichweite, doch als heiße Abstiegskandidaten würden nach wie vor weder Lustenau noch Altach gelten. Zusammenfassend sei der Bundesliga-Herbst für die Ländle-Mannschaften daher gar nicht so schlecht gelaufen.