Genau beziffern könne man den Schaden für die Tourismusbetriebe, der durch die Absage der Skiweltcup-Rennen entstanden sei, nicht, betont der Lecher Tourismusdirektor Hermann Fercher. Er sei aber überschaubar. Das liege vordergründig daran, dass das Rennwochenende vor Beginn der eigentlichen Wintersaison stattgefunden hätte, erklärt er.
Die Hotels hätten dementsprechend für das Wochenende aufgesperrt und anschließend bis zum Saisonbeginn wieder zugesperrt. Bei den Einkünften hätte es sich also eher um Zusatzeinkünfte gehandelt. Ein großes wirtschaftliches Dilemma sei die Absage daher nicht, führt Fercher aus.
Hohe Erwartungen an bevorstehende Wintersaison
Für die Tourismusbetriebe sei die bevorstehende Wintersaison viel eher relevant. Daran hat man sehr hohe Erwartungen: So rechnet Fercher mit Nächtigungszahlen wie in der Wintersaison 2018/19, damals, vor der Coronavirus-Pandemie, waren es rund 830.000 Nächtigungen.
Buchungen und Anfragen lassen hoffen
Der vergangene Winter sei ebenfalls sehr gut gewesen, betont Fercher. Zudem würden Marktforscherinnen und -forscher prognostizieren, dass die Lust auf Skiurlaube bei den Menschen derzeit besonders groß sei. Das ließe die Arlberg-Region auf eine gute Wintersaison hoffen. Was die bereits eingegangenen Buchungen und Anfragen betreffe, sei man auf einem guten Weg, sagt Fercher.
Man müsse sich allerdings darauf einstellen, dass die Wintersaison immer später beginne. Sollte die Wintersaison künftig erst im Dezember anfangen, würde sie dafür bis April anhalten.
Personalsituation deutlich besser
Die Personalsituation gestalte sich deutlich besser als im vergangenen Jahr, beschreibt Fercher. Die Hotels und Restaurants hätten zwar offene Stellen zu besetzen, von einem Notstand könne aber nicht die Rede sein. Es sei möglich, allen Gästen die gewohnte Qualität und alle Angebote zu bieten, betont Fercher.