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Politik

Illwerke: Land könnte 380 Mio. Euro bekommen

Das Land Vorarlberg denkt offenbar über den Verkauf von Heimfallsrechten an die Illwerke nach. Wie die „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ berichtet, könnte das Land so in den nächsten Jahren schrittweise knapp 383 Millionen Euro lukrieren.

Die Kraftwerke an der Ill gehören dem Land, nicht den Illwerken. Weil das Land aber auf die Übertragung der diversen Kraftwerke verzichtet, bezahlen die Illwerke jedes Jahr mehrere Millionen Euro an das Land. Damit gilt der Konzern dem Land die Tatsache ab, dass Wasserleitungen und Kraftwerke wie etwa Kops I nicht ans Land übertragen werden.

Dem Zeitungsbericht zufolge soll die illwerke vkw AG nun für Wasserleitungen und die Kraftwerke Kops I samt Rifawerk und Rodundwerk II über die nächsten Jahre verteilt knapp 383 Millionen Euro bezahlen. Das Land sieht dafür dauerhaft von seinem Heimfallsrecht ab, und die Kraftwerke werden in das Eigentum der illwerke vkw AG übertragen.

Die Frage der Besteuerung

Die Zahlungen aus dem Heimfallsrecht waren zuletzt wegen der Frage ihrer Besteuerung in die Schlagzeilen geraten. 2017 stand die Möglichkeit im Raum, dass illwerke vkw wegen solcher Zahlungen ans Land Steuern in Millionenhöhe ans Finanzministerium nachzuzahlen hat.

Daraufhin hatte sich Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) als Eigentümervertreter eingeschaltet und hat zu diesem Thema auch mit Thomas Schmid , dem damaligen Generalsekretär im Finanzministerium, gechattet.