Bildungscampus Nüziders
Hanno Mackowitz
Hanno Mackowitz
Chronik

Bauherrenpreis für Bildungscampus Nüziders

Der Bildungscampus Nüziders wurde am Freitag mit dem Bauherrenpreis ausgezeichnet. Dieser wird seit 1967 von der Zentralvereinigung der ArchitektInnen für „herausragende Bauten, Freiraumgestaltungen sowie städtebauliche Lösungen der letzten drei Jahre“ vergeben.

Neben dem Bildungscampus Nüziders wurden die Pädagogische Hochschule Salzburg, die Wohnanlage Friedrich-Inhauser Straße (Salzburg) sowie der Ikea Wien Westbahnhof ausgezeichnet. Insgesamt wurden 86 Projekte für den Bauherrenpreis eingereicht. Davon wurden 18 von Nominierungsjurys ausgewählt, aus denen die Hauptjury die fünf Preisträger ermittelte.

Investition in die Zukunft der Baukultur

„Die Hälfte der insgesamt 18 besichtigten Projekte, die für den diesjährigen Bauherrenpreis nominiert waren, sind im Bereich der Bildung – der Kindergärten, Volksschulen, Mittelschulen, Hochschulen, Fachhochschulen, Universitäten und akademischen Forschungseinrichtungen – angesiedelt“, beschreibt Wojciech Czaja von der Hauptjury. Das sei eine gute Investition in die Zukunft der Baukultur.

Bildungscampus Nüziders
Hanno Mackowitz
Der Bildungscampus Nüziders wurde mit dem Bauherrenpreis ausgezeichnet

Nüziders war 1967 unter den ersten Preisträgern

Bereits 1967, als der Bauherrenpreis zum ersten Mal vergeben wurde, war die Gemeinde Nüziders unter den Preisträgern. Damals wurde eine Volksschule mit Kindergarten ausgezeichnet. Von 2002 bis 2004 wurde dieselbe Schule dann teilsaniert und erweitert. Als die Schule erneut zu klein wurde, wurde die Erweiterung in Form eines EU-weiten Wettbewerbs ausgeschrieben.

„Als wäre es nie anders gewesen“

Der Sieg ging dabei an Fink Thurnher Architekten, die das Raumprogramm auf den Kopf stellten, ohne den Charakter des Ensembles zu beeinträchtigen. Der Kindergarten und der Turnhallentrakt wurden abgerissen und durch Implantate ersetzt. Zudem entstanden neue Turn- und Bewegungshallen sowie ein Probenraum für den örtlichen Musikverein. Zugebaut wurde ein zweigeschossiger Trakt, indem nun die Volksschule untergebracht ist. „Am Ende wirkt der vergrößerte, logistisch optimierte Campus ganz so, als wäre es nie anders gewesen“, lautet das Urteil der Jury.