Vor über 40 Jahren hatte die Dornbirner Wirtschaftsgemeinschaft die Idee, mit dem Markt eine mittelalterliche Tradition aufleben zu lassen. Die Bevölkerung wurde damals aufgerufen, im noblen Sonntagsgewand der Großeltern zu erscheinen. Diese Tradition hält bis heute.
Heiliger Martin als Namenspatron
Im Mittelalter war der Herbstmarkt der Abschluss der Erntezeit und ein gesellschaftliches Ereignis. Mägde und Knechte konnten sich nach einem Sommer voller Arbeit eine Kleinigkeit leisten und die Begüterten schlugen sich ihre Mägen voll. Besonders beliebt waren damals Gänse. Und so wurde der Martinimarkt am Freitag mit der Übergabe einer Gans eröffnet.
Seinen Namen hat der Martinimarkt übrigens vom Heiligen Martin, dem auch die Dornbirner Stadtpfarrkirche geweiht ist. Er galt als besonders mildtätig.
„Lüt im alto Häß“ beim Dornbirner Martinimarkt
Unter dem Motto „Eduard, butz do Bart, z’Dorobiro ischt Martinimart!“ ist am Freitag in Dornbirn der 45. Martinimarkt eröffnet worden. Traditionell begann der Markt mit der Gansübergabe durch Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (ÖVP).