Politik

Flüchtlingskoordinator: Schwärzler winkt ab

Altlandesrat Erich Schwärzler (ÖVP) will nicht Flüchtlingskoordinator des Landes werden. Die SPÖ hatte die Schaffung eines solchen Postens vorgeschlagen – und gleich den ehemaligen Sicherheitslandesrat für diese Funktion ins Spiel gebracht.

Die SPÖ brachte am Mittwoch einen Antrag für die Einsetzung eines Flüchtlingskoordinators im Landtag ein. Es brauche dringend Lösungen, so die SPÖ-Abgeordnete Manuela Auer. Der Winter stehe vor der Tür und die Überlegung, Asylwerbende dann in Zelten, Hallen oder Containern unterzubringen, sei einfach skandalös.

Auer schlug für den Posten eines solchen Flüchtlingskoordinators dann auch gleich den ehemaligen Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) vor. Man müsse sich dringend zurückbesinnen, wie man 2015 in Vorarlberg die Ankunft vieler Flüchtlinge gemeistert habe, so Auer. Der Erfolg sei auch dem damaligen Landesrat Schwärzler zu verdanken. Mit seinem entschiedenen Auftreten habe Schwärzler die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen im Land von der Sache überzeugen können.

Erich Schwärzler
Land Vorarlberg

Schwärzler: Land und Gemeinden werden das lösen

Für Schwärzler kommt eine solche Funktion aber nicht in Frage. Land und Gemeinden werden diese schwierige Situation lösen, ist Schwärzler überzeugt – auch ohne ihn. Auch Schwärzlers Nachfolger, der derzeitige Sicherheitslandesrat Christian Gantner (ÖVP), setzt voll und ganz auf das gute Einvernehmen zwischen Land und Gemeindeverband. Die Quartierssuche laufe auf Hochtouren, die Gemeinden würden sich überhaupt nicht sperren, so Schwärzler. Aber: Bis Vorarlberg die vereinbarte Asylquote erfülle, werde es noch ein wenig dauern.