Spielfiguren, die den Auschluss aus einer Gruppe zeigen
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Soziales

Cybermobbing hat durch Pandemie zugenommen

Am Donnerstag ist der internationale Tag gegen Mobbing und Gewalt an Schulen. Manche Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu ein Drittel der Schülerinnen und Schüler schon einmal von Mobbing betroffen waren. Wenn Eltern merken, dass ihr Kind in der Schule gemobbt wird, sollten sie die Schule einbeziehen, raten die Fachleute.

Wenn Mobbing auftritt, sollte immer Unterstützung gesucht werden, denn alleine sei Mobbing nicht zu lösen, meinen die Experten. Wenn Eltern merken, dass ihr Kind in der Schule gemobbt wird, sollten sie die Schule auf jeden Fall einbeziehen, rät die Leiterin der Vorarlberger Koordinationsstelle für Mobbing, Elfriede Böhler. „Bitte mit der Schule Kontakt aufnehmen, damit es auch dort gestoppt werden kann, wo es auftritt. Mobbing ist ein Gruppenphänomen und muss auch in der Gruppe beendet werden“, sagt Böhler.

Gang zu anderen Eltern sollte unterlassen werden

Was die Eltern besser unterlassen sollten, ist der Gang auf den Schulhof oder zu anderen Eltern, meint Böhler. „Ich gehe nicht auf den Schulhof und schnappe mir die Kinder, ich gehe nicht zu den anderen Eltern nach Hause und stelle sie zur Rede. Jede Mutter oder jeder Vater schützt sein eigenes Kind und deshalb ist das nicht von Erfolg gekrönt“, sagt die Mobbingberaterin.

Mobbing durch CoV-Pandemie verändert

Sie stellt auch fest, dass sich Mobbing in der Pandemie verändert habe. Wegen des Distance-Learning waren die Schülerinnen und Schüler weniger zusammen in den Klassen und es gab getrennte Gruppen. Das klassische Mobbing habe dadurch abgenommen, Cybermobbing – das Mobbing im Internet – habe sich hingegen verstärkt.

Cybermobbing hat durch Pandemie zugenommen

Am Donnerstag ist der internationale Tag gegen Mobbing und Gewalt an Schulen. Manche Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu ein Drittel der Schülerinnen und Schüler schon einmal von Mobbing betroffen waren. Wenn Eltern merken, dass ihr Kind in der Schule gemobbt wird, sollten sie die Schule einbeziehen, raten die Fachleute.

Mobbing tritt auch am Arbeitsplatz auf

Mobbing gibt es aber nicht nur in der Schule, auch am Arbeitsplatz tritt es immer wieder auf, sagt der Vorarlberger Mobbingberater Gerhard Pusnik. „Das, was sicher häufig passiert, ist, dass Dinge die nicht wahr sind, gerüchteweise verbreitet werden, dass die Arbeit schlechtgemacht wird, bei betrieblichen Feiern der Kontakt unterbunden wird oder dass man wichtige Informationen nicht weitergibt“, sagt Pusnik.

Auch hier sollte man sich Hilfe holen, sagt Pusnik. Das können zum Beispiel Arbeitskollegen, der Betriebsrat oder auch der Betriesbarzt sein.