Ein Mann mit einem Kind auf dem Arm und einem an der Hand wirft einen Schatten auf eine mit bunten Handabdrücken bemalte Wand einer Kindertagesstätte.
APA/dpa/Peter Kneffel
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Politik

Mehr Sozialhilfe für Kinder beschlossen

Die Landesregierung hat am Mittwoch im Rechtsauschuss mehrheitlich beschlossen, die Kinderrichtsätze bei den Sozialhilfeleistungen zu erhöhen. Ab 1. Jänner soll jedes Kind, das im Bezug einer Sozialhilfeleistung ist, rund 29 Euro mehr Unterstützung im Monat bekommen.

Die Erhöhung der Kinderrichtsätze in der Sozialhilfe wird ab 1. Jänner 2023 umgesetzt. Ab diesem Zeitpunkt erhält ein Kind zum Beispiel statt bisher 158,50 Euro monatlich 187,20 Euro. „Das heißt, dass jedes Kind, das im Bezug einer Sozialhilfeleistung ist, künftig rund 29 Euro im Monat mehr finanzielle Unterstützung erhält“, so die Grünen-Sozialsprecherin Sandra Schoch. Das bedeute eine "Erleichterung für Familien, die Sozialhilfe beziehen, gerade angesichts der aktuellen Teuerung“, so Schoch weiter.

Schoch: „Armut schließt aus und macht krank“

Zusätzlich zu den erhöhten Richtsätzen gebe es seit Anfang des Schuljahres für diese Kinder das Angebot, ein leistbares und warmes Mittagessen in den Betreuungseinrichtungen zu bekommen, erinnert Schoch. Außerdem wurde die Härtefallregelung novelliert. Damit sei es nun möglich, alle Personen, die es brauchen, Unterstützungen in Notlagen zu gewähren.

„Armut schließt aus und macht krank. Es ist unsere gesellschaftliche Pflicht, dem so früh als möglich entgegenzuwirken und Kinder vor Armut zu schützen“, ergänzt Schoch.