Gemeinsam mit Philipp Netzer als Bindeglied zur Akademie und den Nachwuchsteams sowie Chefscout Wolfgang Meier soll Festetics den in der vergangenen Saison gegen den Abstieg spielenden Club an die Top Sechs heranführen.
„Ausgewiesener Fachmann“
SCRA-Präsident Peter Pfanner sprach von einem „ausgewiesenen Fachmann“, den man nach Altach lotsen konnte. Festetics setzte sich demnach in der engeren Auswahl dreier Kandidaten durch. „Wir haben gesehen, welches globales Netzwerk er hat, welche Erfahrung er in Monaco sammeln konnte“, so Pfanner. Festetics soll seine Erfahrung aus acht Jahren in diversen Positionen beim Ligue-1-Topclub AS Monaco einbringen. Er war im Fürstentum als Scout, Assistent des Sportdirektors und als Vertreter des Vereins für internationale Angelegenheiten tätig.
Mit dem gebürtigen Kitzbühler wollen die Altacher laut Pfanner „mittelfristig daran anknüpfen, wo wir schon einmal waren“ – also weit weg von den hinteren Rängen der Tabelle. Vorerst ist Konsolidierung angesagt. Das Ziel für das nächste halbe Jahr sei darauf ausgelegt, „sich der Meistergruppe zu nähern und sich nach hinten hin Platz zu verschaffen“, meinte Festetics. „Diese Saison werden wir nicht von Ballbesitzfußball und attraktivem Fußball reden können, sondern es wird Kampf sein.“
„Fakt ist, dass wir zu viele Tore bekommen“
Für den neuen Sportchef ist aktuell die Kennenlernphase angesagt. Der Austausch mit Cheftrainer Miroslav Klose erfolge täglich. „Wir wollen dasselbe“, betonte Festetics, dessen Aufgabe in der langen Winterpause wohl vornehmlich die Kaderplanung sein wird. Die Mannschaft sei gut aufgestellt, jedoch: „Es wird ein paar Verstärkungen geben müssen. Fakt ist, dass wir zu viele Tore bekommen.“ Ein Defensivspieler steht ganz oben am Zettel.
Einen Weg will Altach im Gegensatz zum Lokalrivalen Austria Lustenau aber nicht verlassen. An der Teilnahme am Österreichertopf soll nicht gerüttelt werden. Eine Legionärsschwemme ist künftig nicht zu erwarten. Laut Pfanner soll sich der SCRA als Kaderschmiede für junge Vorarlberger etablieren. „Regional denken und überregional ergänzen“, laute das Motto.
Neuer Sportdirektor beim SCR Altach
Georg Festetics ist am Donnerstag als der neue Sportdirektor des SCR Altach präsentiert worden. Er möchte den Kader zum Winter hin stärken.