Flüchtlingszelte Polizei Feldkirch-Gisingen
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Politik

15 weitere Asylzelte für Vorarlberg

Heute werden erneut 15 Asylzelte in Feldkirch angeliefert. Nach wie vor fehlen Unterkünfte für Asylwerberinnen und Asylwerber, weshalb man auf Nummer sicher gehen müsse, heißt es vonseiten der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU).

Der Streit zwischen Bund und Land über die Aufnahme weiterer vertriebener Menschen geht in die nächste Runde. Der vorläufige Höhepunkt war das Aufstellen von drei Zelten vor zehn Tagen. Am Montagabend soll nun Nachschub kommen: Gegen 19.00 Uhr werden 15 weitere Zelte angeliefert.

Anlieferung der Zelte als Vorsichtsmaßnahme

Weil nach wie vor Unterkünfte fehlen würden, müsse man auf Nummer sicher gehen, betont Thomas Fussenegger, Pressesprecher der BBU. „Das ist eine Vorsichtsmaßnahme“, so Fussenegger. Noch sei nicht entschieden, wie viele der Zelte zu welchem Zeitpunkt aufgestellt werden müssten.

Man müsse allerdings leider davon ausgehen, dass man die Zelte womöglich brauchen wird, sagt Fussenegger. „Wir müssen ein paar Tage und vielleicht auch ein paar Wochen vorausdenken und uns für den Fall vorbereiten, dass keine Trendumkehr bei der Übernahme von geflüchteten Menschen in die Bundesländer passiert“, erklärt er.

15 weitere Asylzelte für Vorarlberg

Am Montag werden erneut 15 Asylzelte in Feldkirch angeliefert. Nach wie vor fehlen Unterkünfte für Migranten, weshalb man auf Nummer sicher gehen müsse, heißt es vonseiten der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU).

Verbesserung in Quotenerfüllung

Landesrat Christian Gantner (ÖVP) betont, dass sich in letzter Zeit viel getan habe: „Vorarlberg hat inklusive dieser Woche innert drei Wochen mehr als 200 Personen aufgenommen.“ Derzeit erfüllt Vorarlberg die Quote zur Übernahme von geflüchteten Menschen vom Bund zu knapp 70 Prozent. „Wir kommen unserer Verantwortung nach und haben uns sowohl in der Quotenerfüllung als auch in der Platzierung unter den Bundesländern verbessert“, stellt Gantner klar. „Wir gehen weiterhin davon aus, dass der Bund zu seinem Wort steht und die Zelte derzeit nicht mit Personen belegt werden.“