Reifenmuttern werden abmontiert
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Verkehr

Situative Winterreifenpflicht ab 1. November

Ab 1. November gilt in Österreich die situative Winterreifenpflicht. Das bedeutet, dass bei winterlichen Verhältnissen Winterräder aufgezogen werden müssen. Bei Missachtung können Geldstrafen von bis zu 5.000 Euro verhängt werden.

Die situative Reifenpflicht meint, dass bei winterlichen Bedingungen wie Schnee, Matsch oder Eisfahrbahn Winterreifen montiert sein müssen. Diese erkennt man an der Bezeichnung „M und S“ oder an einer Schneeflocke.

In den Vorarlberger Autowerkstätten finden in diesen Tagen viele Reifenwechsel statt. Beim Autoland Fink in Koblach werden beispielsweise täglich mehr als 100 Autos neu bereift. Über einen Monat hinweg werden so gesamt mehr als 12.000 Reifen gewechselt.

Winterreifen sollten „alpintauglich“ sein

Bei Winterreifen, die in Vorarlberg verwendet werden, sollte darauf geachtet werden, dass sie „alpintauglich“ sind. Das erkenne man daran, dass kleine Bergspitzen oder der Schriftzug „Alpin“ auf den Reifen zu sehen sei, erklärt Markus Jussel, Werkstattleiter beim Autoland Fink. Dabei handle es sich um spezielle Reifen: „Das sind Reifen, wo Lamellen ausgeführt sind, mit denen man in einer Steigung besser anfahren kann und der Bremsweg entsprechend verkürzt ist“, führt Jussel aus.

Situative Winterreifenpflicht ab November

Ab Dienstag gilt die sogenannte situative Winterreifenpflicht. Experten erläutern, was es damit auf sich hat und worauf man bei Winterreifen besonders achten sollten.

Reifen regelmäßig austauschen

Ein Winterreifen zeichne sich dadurch aus, dass sein Profil mindestens vier Millimeter tief sein müsse. Ansonsten müsse man einen neuen Satz Reifen kaufen. Wie lange ein Reifen halte, sei schwer zu sagen: „Das ist sehr stark abhängig vom Nutzer und wie stark das Fahrzeug ist“, betont Jussel. Zudem hänge die Haltbarkeit eines Reifens auch vom entsprechenden Abrieb und den Straßenverhältnissen ab.

„In schwachen Wintern mit mehr Asphaltanteil hält ein Reifen weniger lange, weil er schneller abgenutzt wird“, beschreibt Jussel. In schneereichen Wintern hingegen halte ein Reifen mehrere Saisonen lang. Er empfiehlt allerdings, die Reifen spätestens alle drei Jahre auszutauschen.

Reifenwechsel in Werkstätten wird beliebter

Das Reifenwechseln in Werkstätten werde immer beliebter, beschreibt Stefan Lampert, Serviceleiter beim Autoland Fink. „Es werden immer mehr Kunden, die die Reifen hier wechseln lassen und lagern“, betont er. Da die Reifen immer größer würden und daher nur schwer mit dem Auto transportiert werden können, würden auch immer mehr Kundinnen und Kunden das Angebot wahrnehmen, die Reifen in den Werkstätten zu lagern. Ein Reifenwechsel in einer Werkstatt dauert rund eine Stunde.