Krankenhaus Intensivstation
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Gesundheit

Welt-Schlaganfall-Tag: Jede Sekunde zählt

Heute ist Welt-Schlaganfall-Tag. Ärztinnen und Ärzte nutzen diesen, um auf Symptome und Risikofaktoren aufmerksam zu machen. Betroffene und Menschen in der Umgebung sollen schließlich sofort erkennen, wenn es sich um einen Schlaganfall handelt – denn wenn das Gehirn zu wenig Sauerstoff bekommt, zählt jede Sekunde.

Für einen Schlaganfall sprechen spezifische Symptome. „Ganz typischerweise tritt der Schlaganfall plötzlich auf“, betont Philipp Werner, Primar der Neurologie des Landeskrankenhauses Feldkirch. Einen Schlaganfall würden dabei plötzlich auftretende körperliche Funktionsstörungen auszeichnen. Das könne ein herunterhängender Arm sein, eine Gefühlsstörung in der halben Seite des Körpers oder aber auch der Wille, etwas zu sagen, doch die Wörter kommen nicht über die Lippen, beschreibt Werner.

Mit dem Alter steigt Schlaganfallrisiko

Bei einem Schlaganfall wird das Gehirn nicht mehr mit dem notwendigen Sauerstoff versorgt. Je älter man wird, desto höher ist die Gefahr, einen Schlaganfall zu erleiden. Einige Faktoren können diese Gefahr allerdings beschleunigen – wie beispielsweise ein hoher Blutzucker, übermäßiger Alkoholkonsum oder Rauchen, sagt Werner. Bluthochdruck und hohes Cholesterin seien jedoch die wichtigsten Risikofaktoren, so der Primar.

Schlaganfall: Richtige und schnelle Hilfe

Je älter wir werden, desto höher wird die Schlaganfallgefahr. Aber auch jüngere Menschen können einen Schlaganfall erleiden. Wichtig sind das richtige Deuten von Hinweisen sowie eine schnelle und richtige Erstversorgung.

Überlebenschancen größer geworden

Diese Risikofaktoren würden vor allem für Menschen ab 40 und 50 Jahren gelten, betont Werner. Doch auch jüngere Menschen können einen Schlaganfall erleiden: „Bei Kindern gibt es auch Schlaganfälle“, erklärt der Primar. In solchen Fällen seien allerdings Gefäßverletzungen an der Halsschlagader oder Gefäßentzündungen dafür verantwortlich. Dank der heutigen Notfallmedizin würden aber immer weniger Patientinnen und Patienten nach einem akuten Schlaganfall sterben, sagt Werner.