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ORF Vorarlberg
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Öffis statt Auto: So viel Geld sparen sich Pendler

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hat ausgerechnet, wie viel Geld sich Pendler und Pendlerinnen in Vorarlberg konkret für verschiedene Strecken sparen, wenn sie mit dem Klimaticket statt mit dem Auto fahren. Demnach sparen sie sich mehr als 1.900 Euro pro Jahr, wenn sie etwa auf der Strecke Bludenz – Dornbirn mit dem Klimaticket pendeln.

Selbst wenn nur die Spritkosten beim Auto gerechnet würden, sei die Ersparnis mit dem Klimaticket für Pendlerinnen und Pendler sehr groß, so der VCÖ, der für einige Pendelstrecken die Kosten zwischen Auto und Öffentlichem Verkehr verglichen hat. „Der Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel hat sich noch nie so sehr ausgezahlt wie jetzt“, so VCÖ-Experte Michael Schwendinger in einer Aussendung am Montag. Der Verkehrsclub weist darauf hin, dass der Öffentliche Verkehr mit dem Klimaticket zusätzlich in der Freizeit und am Wochenende genutzt werden kann.

Sparpotenzial auf der Strecke Lustenau – Bregenz

Wer beispielsweise von Lustenau nach Bregenz pendelt, kommt laut VCÖ bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 6,7 Liter pro 100 Kilometer und einem Spritpreis von 1,80 Euro pro Liter auf jährliche Spritkosten von 795 Euro. Zum Vergleich: Das Klimaticket Vorarlberg kostet 363 Euro pro Jahr. Wer vom Auto auf den Öffentlichen Verkehr umsteige, erspare sich damit allein beim Pendeln rund 430 Euro pro Jahr, so der VCÖ.

Längere Pendelstrecken können Monatsgehalt sparen

Auf der Strecke Götzis – Dornbirn mit dem Öffentlichen Verkehr zu pendeln spart laut VCÖ mit dem Klimaticket Vorarlberg rund 430 Euro pro Jahr. Auf der Strecke Dornbirn – Feldkirch betrage die Ersparnis rund 960 Euro pro Jahr und auf der Strecke Bregenz – Bludenz rund 2.400 Euro pro Jahr.

„Auf längeren Pendelstrecken entspricht die Ersparnis mit dem Klimaticket einem zusätzlichen Monatsgehalt pro Jahr“, verdeutlicht VCÖ-Experte Schwendinger. Wenn die Pendlerinnen und Pendler autofrei zum Bahnhof oder zur Bus-Haltestelle kommen könnten, ersparten sie sich nochmals einiges an Geld. Wichtig dafür sei, dass die Bahnhöfe gut mit dem Fahrrad und mit Linienbussen erreichbar seien.

Die Analyse im Detail

In der VCÖ-Analyse für Pendler sind 220 Arbeitstage pro Jahr berechnet. Verglichen werden die Spritkosten eines durchschnittlichen Autos mit einem Verbrauch von 6,7 Litern auf 100 Kilometern bei Spritkosten von 1,80 Euro pro Liter mit dem Klimaticket für 363 Euro im Jahr.

Strecke Bludenz – Bregenz: 2.400 Euro Ersparnis pro Jahr

Strecke Dornbirn – Bludenz: 1.970 Euro Ersparnis

Strecke Feldkirch – Bludenz: 750 Euro Ersparnis

Strecke Bludenz – Hohenems: 1.650 Euro Ersparnis

Strecke Bregenz – Lustenau: 430 Euro Ersparnis

Strecke Götzis – Dornbirn: 430 Euro Ersparnis

Strecke Dornbirn – Feldkirch: 960 Euro Ersparnis

VCÖ sieht Betriebe in der Pflicht

Der VCÖ sieht auch die Unternehmen in der Verantwortung, ihre Beschäftigten beim Umstieg auf den Öffentlichen Verkehr zu unterstützen. Das beginne schon bei der Standortwahl, bei der auf die gute Erreichbarkeit mit dem Öffentlichen Verkehr geachtet werden solle. Darüber hinaus könnten Betriebe Anreize setzen, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kommen, etwa indem sie ein Öffi-Jobticket zur Verfügung stellen.

„Der verstärkte Umstieg vom Auto auf den Öffentlichen Verkehr reduziert nicht nur die Kosten für die Haushalte, sondern auch die klimaschädlichen CO2-Emissionen, den Energieverbrauch des Verkehrs sowie die Verkehrsbelastung und die Staus auf den Straßen“, betont Schwendinger.