Sabine Scheffknecht
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Politik

NEOS: Scheffknecht kandidiert nicht mehr

NEOS-Landessprecherin Sabine Scheffknecht gibt im Jänner 2023 den Parteivorsitz ab. Das hat die 44-Jährige am Montagvormittag bei einer Pressekonferenz in Dornbirn bekannt gegeben. Sie wird jedoch weiterhin Klubobfrau bleiben.

Scheffknecht ist sei 2013 bei NEOS aktiv. 2014 wurde sie zur Landessprecherin gewählt. Beim ersten Antreten schaffte NEOS in diesem Jahr den Einzug in den Landtag. Anders als bei anderen Parteien sei bei NEOS klar, dass Politik hier eine zeitlich begrenzte Berufung sei, so Scheffknecht. Normalerweise kandidiere man bei NEOS für maximal drei Funktionsperioden. Diese gehen bei ihr Anfang 2023 zu Ende.

„Es ist ein gutes Gefühl, den Staffelstab frei von jedem Druck und Machtkalkül weitergeben zu können“, sagte Scheffknecht. Für Parteien sei es wichtig, „neuen Köpfen und neuen Ideen eine echte Chance zu geben, die Dinge weiterzuentwickeln. „Wir sehen an der ÖVP, was passiert, wenn man über viele Jahre und Jahrzehnt absolute Macht lebt. Das endet in korrupten Systemen und das gehört abgestellt. Unser System verhindert, dass so etwas überhaupt entstehen kann“, sagt Scheffknecht im ORF Vorarlberg-Interview.

Nachfolger noch nicht bekannt

Scheffknecht wird weiterhin NEOS-Klubobfrau im Landtag bleiben. Wer ihr als Parteivorsitzende oder Parteivorsitzender nachfolgen wird, wird NEOS am Dienstag bekannt geben.

„Im Gegensatz zu anderen“ habe man bei NEOS viele Talente zur Wahl, die den Staffelstab übernehmen könnten, so scheffknecht. Es gebe bereits eine ideale Kandidatin bzw. Kandidaten. Sie unterstütze diese Kandidatur, die Entscheidung liege jedoch zu hundert Prozent bei den Mitgliedern. Die Wahl des neuen Landessprechers finde bei der Mitgliederversammlung Anfang 2023 statt.