Für immer mehr Menschen sei die derzeitige Situation, trotz staatlicher Hilfsleistungen wie Einmalzahlungen und Indexanpassungen, existenzgefährdend, sagt der Vorarlberger Caritas-Direktor Walter Schmolly. Die Zahl der Beratungen bei der Caritas steige und auch jene, die zur Beratung kommen, seien andere. „Was sich vor allem signifikant erhöht, ist die Zahl derer, die ein erstes Mal bei der Caritas vorsprechen müssen. Das sind Menschen und Haushalte, die es bisher, mit dem, was sie verdienen, gut geschafft haben. Und jetzt geht es sich plötzlich nicht mehr aus“, sagt Schmolly.
Früh genug Unterstützung holen
Manche müssten sich am Ende eines Monats zwischen Heizen oder Lebensmitteln entscheiden. „Wir reden offiziell davon, dass die Teuerung bei zehn Prozent liegt. Das ist aber der Durchschnitt. Die Menschen, die mit kleinen Budgets leben müssen und den Großteil ihres Geldes in Miete, Energie, Lebensmittel und Kleidung investieren müssen, sind von einer deutlich höheren Teuerung betroffen. Für die Grundnahrungsmittel liegt die Teuerung in Vorarlberg bei 30 Prozent“, so Schmolly. Er rät, sich früh genug Unterstützung zu holen.