Bild zeigt David Coulthard (SCO/ Red Bull Racing), Christian Klien (AUT/ Red Bull Racing), Vitantonio Liuzzi (ITA/ Red Bull Racing),  Dietrich Mateschitz (RBS).
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Klien tief betroffen von Mateschitz-Tod

Dietrich Mateschitz ist am Samstag im Alter von 78 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Der Hohenemser Formel-1-Pilot Christian Klien ist 2005 im ersten Jahr von Red Bull Racing im Cockpit gesessen. Seinen damaligen Helm hat er von Mateschitz überreicht bekommen.

Der Hohenemser Formel-1-Pilot Christian Klien ist 2005 im ersten Jahr von Red Bull Racing im Cockpit gesessen, mittlerweile ist Klien Formel-1-Experte bei Servus TV, dem Fernsehsender von Mateschitz. „Es ist eine wahnsinnige Schocknachricht. Ich selber durfte Teil der Red Bull Familie sein. Kann mich nur daran erinnern, wie ich 2015 den Helm, den Red Bull-Helm, persönlich von ihm überreicht bekommen habe“, erinnert sich Klien. „Man kann nicht tief genug den Hut ziehen, wie sie er sich persönlich eingesetzt hat, für jeden einzelnen Sportler, für verschiedene Sportarten und einfach diese Visionen, die er hatte, immer wieder umgesetzt hat“, sagt Klien.

Wirtschaftliche Verbindungen nach Vorarlberg

Mateschitz ist erstmals im Jahr 1986 auf den Fruchtsafthersteller Rauch zugekommen. Er wollte wissen, ob Rauch auch 250 ml-Dosen und Flaschen zu 175 ml abfüllen könne. Die beiden sind sich schnell einig geworden und schon ein Jahr später sind die ersten Red Bull-Dosen bei Rauch abgefüllt worden.

24 Millionen Dosen pro Tag

Im Jahr 2019 sind im Rauch-Werk in Nüziders bereits rund 24 Millionen Dosen pro Tag übers Band gelaufen. Neben Nüziders füllt Rauch den Energy Drink auch in Widnau in der Schweiz und in den USA ab. Dort haben Rauch und Red Bull gemeinsam mit dem Dosenhersteller Ball erst vor kurzem 185.000 Quadratmeter großes Grundstück gekauft.

Offenbar kein schriftlicher Vertrag

Der Journalist Wolfgang Fürweger schreibt in seinem Buch „Die Red Bull Story“ im Jahr 2019 davon, dass die Partnerschaft zwischen Red Bull und Rauch per Handschlag fixiert wurde. Anscheinend soll es nach all den Jahren immer noch keinen schriftlichen Vertrag geben, der die Kooperation zwischen Red Bull und Rauch regelt.

Mateschitz habe Franz Rauch zu Beginn der Partnerschaft auch eine Beteiligung an Red Bull angeboten. Als Rauch den Energy Drink daraufhin zum ersten Malprobierte, habe er das Angebot abgelehnt. Er hätte damals nicht gedacht, dass das Getränk ein wirtschaftlicher Erfolg werden würde.