Verkäuferin im Lebensmittelhandel
ORF.at/Roland Winkler
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Wirtschaft

Hohe Erwartungen bei Lohnverhandlungen im Handel

Am Dienstag beginnen die Lohnverhandlungen im Handel. Die Situation ist angespannt, die Erwartungen sind hoch: Das Personal fordere angesichts von Teuerung und Energiekrise deutlich mehr, so die Gewerkschaft. Das konkrete Forderungsprogramm werde aber erst beim Start der Lohnverhandlungen mit der Arbeitgeberseite diskutiert.

„Es herrscht definitiv angespannte Stimmung“, sagte Marcel Gilly von der Gewerkschaft der Privatangestellten vor Beginn der Lohnverhandlungen am Mittwoch: „Die Mitarbeiter sehen täglich, wie teuer die Produkte geworden sind und dementsprechend stehen sie unter einem sehr großen finanziellen Druck.“

Der Handel hat in der Pandemie unter den Einschränkungen und Auflagen gelitten. Inzwischen kommen die Teuerung und die Energiekrise dazu. Das Personal bleibt gefordert und will jetzt deutlich mehr Geld, sagt Gilly: „Dadurch sind die Erwartungen und Hoffnungen für einen deutlichen Anstieg der Gehälter in der kommenden Verhandlungsrunde sehr groß.“

Wie viel die Gewerkschaft konkret fordern wird, werde aber erst beim Start der Verhandlungen mit den Arbeitgebern auf den Tisch gelegt.