Matthias Maak (Lustenau) und Thomas Sabitzer (Wattens).
GEPA pictures/ Daniel Schoenherr
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Sport

Vierte Niederlage in Folge für Austria Lustenau

In der Fußball-Bundesliga hat die WSG Tirol den Negativlauf von Austria Lustenau verlängert. Im West-Duell setzten sich die Tiroler am Samstag in Innsbruck mit 3:2 (3:0) gegen den Aufsteiger durch. In der zweiten Liga musste der FC Dornbirn eine Niederlage gegen die Admira hinnehmen.

Die WSG Tirol schrieb gegen Austria Lustenau nach zwei Niederlagen wieder drei Zähler an, das Team von Thomas Silberberger verbesserte sich nach dem ersten Spiel der Rückrunde damit an Lustenau (9.) vorbei auf Rang acht. Die Vorarlberger unter Markus Mader haben indes nun vier Niederlagen in Folge zu Buche stehen und sind insgesamt mittlerweile sieben Partien sieglos. Kofi Schulz (14.), Sandi Ogrinec (28.), Thomas Sabitzer (37.) per Hand-Elfer schossen in den ersten 40 Minuten die klare Wattener Führung heraus. Lustenau steigerte sich dann, traf durch Anthony Schmid (48.) und Anderson (93.) aber zu spät.

Cem Türkmen musste angeschlagen vom Feld

Die Tiroler bestimmten am Tivoli rasch das Spielgeschehen. Schon in der zweiten Minute lag der Ball im Lustenauer Tor, Sandi Ogrinec stand vor seinem Tor aber im Abseits. Silberberger hatte versucht, mit Zan Rogelj rechts in der Viererkette den schnellen Bryan Teixeira aus dem Spiel zu nehmen. Bei Lustenau war der zuletzt kranke Fabian Gmeiner wieder dabei, ansonsten war die Startelf unverändert.

Immer wieder lancierte die WSG gefährliche Vorstöße. Nach einer knappen Viertelstunde führten die Tiroler dann. Nach einem Eckball drückte Schulz eine Stumberger-Vorlage per Kopf über die Linie und ließ sich dabei auch vom hohen Fuß von Matthias Maak nicht stören. Für die Lustenauer sollte es nicht besser werden. Zunächst musste Cem Türkmen angeschlagen vom Feld, sein Ersatzmann Torben Rhein ging dann nach einem Bodycheck von Valentino Müller benommen zu Boden. Der Mittelfeldmann konnte vorerst weitermachen.

Anthony Schmid (Lustenau) und Felix Bacher (Wattens).
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Anthony Schmid (Lustenau/in Schwarz) und Felix Bacher (Wattens)

Elfmeter nach Handspiel

Insgesamt zeigte das Gegentor bei den Gästen deutlich Wirkung, Wattens schaffte klare Verhältnisse. Ogrinec traf per Abstauber, nachdem Hakim Guenouche bei einem unglücklichen Klärungsversuch seinen Keeper Domenik Schierl getroffen hatte. Davor war Schulz bei einem schnell abgespielten Freistoß Gegenspieler Gmeiner entwischt. Bei der WSG musste Dominik Stumberger nach einem Tackling von Anderson an der Wade verletzt vom Feld, Behounek kam. Sabitzers 3:0 fiel, nachdem Stefano Surdanovic die Fäuste bei einem Reflex hochgerissen hatte. Schiedsrichter Harald Lechner entschied nach VAR-Studium auf Elfmeter.

Valentino Mueller (Wattens) und Hakim Guenouche (Lustenau).
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Valentino Mueller (Wattens) und Hakim Guenouche (Lustenau)

Systemumstellung für die zweite Halbzeit

Austria-Trainer Mader reagierte nach der Halbzeitpause mit einem Dreifachtausch und einer Systemumstellung. So kam Schmid, der keine drei Minuten brauchte, um sich bei der WSG vorzustellen. Der Treffer des Stürmers wurde aufgrund eines Foulspiels zunächst nicht gegeben, Lechner deutete dann doch auf den Mittelpunkt.

Beim Aufsteiger war mehr Elan drin, Anderson köpfelte kurz darauf über das Tor. Trotz aller Mühen sollte der zweite Treffer aber zu lange ausbleiben. Auch, weil Schulz noch einmal entscheidend eingreifen sollte. Der Linksverteidiger klärte nach einem Schmid-Abschluss vor der Linie (82.) und ersparte seinen Teamkollegen damit ein Zitterfinish. Andersons Tor fiel für die unbelohnten Vorarlberger zu spät.

FC Dornbirn mit Niederlage bei der Admira

In der zweiten Liga musste der FC Dornbirn ohne Punkt die Heimreise aus Wien antreten.
Die Dornbirner konnten die Partie gegen die Admira lange offen halten und hatten nach einer Stunde die große Chance auf die Führung, der Schuss von Sebastian Santin fiel aber zu schwach aus. Im direkten Gegenzug fiel dann das einzige Tor des Spiels – und das für die Admira durch Patrick Schmidt. In der Tabelle bleibt Dornbirn auf Rang zehn.