Große Zelte stehen aufgebaut
APA/Herbert P. Oczeret
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Politik

Flüchtlings-Unterbringung: Keine Zelte für Vorarlberg

Aufgrund der stark steigenden Asylwerberzahl müssen wie schon bei der Flüchtlingskrise 2015 Migrantinnen und Migranten in Zelten untergebracht werden. In Vorarlberg werde es keine Zelte geben – auch nicht auf Grundstücken des Bundes, betont Landesrat Christian Gantner (ÖVP). Derzeit prüfe man Alternativen, auch von Containerlösungen ist die Rede.

Noch am Freitag hieß es vonseiten der Bundesbetreuungsagentur (BBU), dass in mehreren Bundesländern – darunter auch in Vorarlberg – Zelte für die Unterbringung von Migrantinnen und Migranten aufgestellt werden.

Der Aufbau auf Liegenschaften und Grundstücken des Bundes sollte bereits am Samstag beginnen. Nach einem Gespräch mit Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) dementierte Gantner diese Pläne nun: „Wir werden in Vorarlberg keine Zelte aufstellen“. Auch vonseiten des Bundes würden keine Zelte aufgestellt werden.

Container als mögliche Alternative

Das Land Vorarlberg prüfe nun mögliche Alternativen für die Unterbringung von Geflüchteten, auch Containerlösungen seien im Gespräch. Bereits seit 2021 sei man auf der Suche nach organisierten Quartieren und Wohnmöglichkeiten. Man bemühe sich gemeinsam mit den Gemeinden und Systempartnern nach wie vor darum, verstärkt Asylwerbende in die Landes-Grundversorgung aufzunehmen.

Zahl der Asylanträge höher als 2015

Die Zahl der Asylwerberinnen und Asylwerber in den Bundesbetreuungseinrichtungen sei deutlich gestiegen. Mittlerweile seien die Zahlen für den Zeitraum von Jänner bis August mit 56.149 Anträgen bereits höher als 2015.