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Chronik

Auto auf Gleisen „geparkt“ in Lochau

Ein Autolenker ist in der Nacht auf Montag in Lochau auf Bahngleisen gegen einen Prellbock gefahren und hat sein Fahrzeug dort stehen gelassen. Zugelassen ist das Auto auf einen 59-jährigen Mann aus Lindau (Deutschland), den die Polizei bisher nicht antreffen konnte.

Das Auto war Montagfrüh gegen 2.00 Uhr bei der Bahnhaltestelle Lochau mit vermutlich geöffneten Türen rückwärts auf den etwa 40 Zentimeter erhöhten Gleisbereich gefahren worden. Am Ende des Entladegleises rammte der Pkw mit der Fahrerseite einen Prellbock, teilt die Polizei mit.

Kurzfristige Gleissperre

Anschließend flüchtete der Lenker, eine Fahndung verlief ergebnislos. Das verlassene Fahrzeug wurde von einer Postzustellerin bemerkt, die dann die Polizei informierte. Es kam zu einer kurzfristigen Gleissperre. Das Entladegleis wird jedoch nicht vom öffentlichen Zugverkehr genutzt.

Polizei sucht Fahrzeughalter

Die Polizei Lindau – wo der 59-Jährige Fahrzeughalter seinen Wohnsitz hat – traf den Mann ebenfalls noch nicht an. Ob es sich bei dem Gesuchten tatsächlich um den Fahrzeuglenker handelt, stand vorerst nicht fest – doch war das die Annahme der Polizei. Am Auto entstand schwerer Sachschaden.

Zweiter Pkw auf Gleisen in kurzer Zeit

Bei dem nächtlichen Vorfall in Lochau handelt es sich bereits um das zweite Mal innerhalb relativ kurzer Zeit, dass ein Pkw aus Deutschland im Raum Bregenz auf Bahngleisen landet. Allerdings war der erste Fall wesentlich spektakulärer und gefährlicher: Am 6. September war ein stark motorisiertes Auto nach einem riskanten Drift-Manöver ins Schleudern geraten, war über die Gegenfahrbahnen geschlittert und hatte eine Hecke durchbrochen, ehe es auf der Bahnstrecke nach Deutschland landete. Auch in diesem Fall machten sich die Fahrzeuginsassen davon, ohne sich um die Gefahr zu kümmern.