Alexander Van der Bellen kommt in Vorarlberg laut vorläufigem Ergebnis inklusive Wahlkarten-Prognose auf 61,4 Prozent der Stimmen. Seine Wählerinnen und Wähler setzen sich zu 48 Prozent aus ÖVP-Wählerinnen und Wählern der Nationalratswahl von 2019 zusammen, gefolgt von 21 Prozent der Grünen-Wähler, 19 Prozent der SPÖ Wählerinnen und Wählern und sieben Prozent NEOS-Wählern.
Analyse der Bundespräsidentenwahl
Alexander Van der Bellen ist als Bundespräsident wiedergewählt worden. „Vorarlberg heute“-Politikredakteur Bruno Schratzer geht auf die Wahl noch einmal genauer ein.
Von den ÖVP-Wählerinnen und Wählern der Nationalratswahl 2019 haben damit 83 Prozent in Vorarlberg für Van der Bellen gestimmt, von den Grün-Wählern waren es 85 Prozent und von den SPÖ-Wählern 91 Prozent. Auch bei den NEOS-Wählern in Vorarlberg mit 37 Prozent und den Jetzt-Wählern von damals mit 57 Prozent schnitt Van der Bellen gut ab. Dagegen hat nur ein Prozent von den damaligen FPÖ-Wählern am Sonntag für Van der Bellen gestimmt.

Rosenkranz punktete bei den FPÖ-Wählern
Der FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz kam in Vorarlberg inklusive Wahlkarten-Prognose auf 16,9 Prozent und damit auf den zweiten Platz. Er konnte vor allem bei den FPÖ-Wählerinnen und Wählern der Nationalratswahl 2019 punkten: 57 Prozent von ihnen stimmten am Sonntag für Rosenkranz. Neun Prozent der NEOS-Wählerinnen und Wählern wählten bei der Bundespräsidentenwahl Rosenkranz. Bei den ÖVP-Wählern kam er auf drei Prozent, ein Prozent machten die SPÖ-Wähler aus.

NEOS-Wähler stimmten für Wlazny
Auf Platz drei landete in Vorarlberg Dominik Wlazny mit 8,7 Prozent. Ehemalige NEOS-Wähler machen bei seinen Stimmen vom Sonntag mit 38 Prozent den größten Anteil aus. Elf Prozent der Grün-Wählerinnen und Wählern von 2019 stimmten für Wlazny. Zehn Prozent kamen von der FPÖ, zwei Prozent von der SPÖ und nur ein Prozent von der ÖVP.
