ABD0209_20221009 – WIEN – …STERREICH: AnhŠnger von Alexander Van der Bellen bei seinem ersten Statement Ÿber Video am Sonntag, 09. Oktober 2022, nach den ersten Hochrechnungen beim Wahlfest „Gemeinsam fŸr Van der Bellen“ in Wien. – FOTO: APA/GEORG HOCHMUTH
APA/GEORG HOCHMUTH
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Hofburg 22

ÖVP- und Grün-Wähler stimmten für Van der Bellen

Alexander Van der Bellen ist wieder zum Bundespräsidenten gewählt worden. In Vorarlberg konnte er laut SORA-Wählerstromanalyse besonders bei jenen Wählerinnen und Wählern punkten, die bei der Nationalratswahl 2019 die ÖVP, Grüne und SPÖ gewählt haben.

Alexander Van der Bellen kommt in Vorarlberg laut vorläufigem Ergebnis inklusive Wahlkarten-Prognose auf 61,4 Prozent der Stimmen. Seine Wählerinnen und Wähler setzen sich zu 48 Prozent aus ÖVP-Wählerinnen und Wählern der Nationalratswahl von 2019 zusammen, gefolgt von 21 Prozent der Grünen-Wähler, 19 Prozent der SPÖ Wählerinnen und Wählern und sieben Prozent NEOS-Wählern.

Analyse der Bundespräsidentenwahl

Alexander Van der Bellen ist als Bundespräsident wiedergewählt worden. „Vorarlberg heute“-Politikredakteur Bruno Schratzer geht auf die Wahl noch einmal genauer ein.

Von den ÖVP-Wählerinnen und Wählern der Nationalratswahl 2019 haben damit 83 Prozent in Vorarlberg für Van der Bellen gestimmt, von den Grün-Wählern waren es 85 Prozent und von den SPÖ-Wählern 91 Prozent. Auch bei den NEOS-Wählern in Vorarlberg mit 37 Prozent und den Jetzt-Wählern von damals mit 57 Prozent schnitt Van der Bellen gut ab. Dagegen hat nur ein Prozent von den damaligen FPÖ-Wählern am Sonntag für Van der Bellen gestimmt.

ALEXANDER VAN DER BELLEN
APA/HELMUT FOHRINGER
Van der Bellen konnte die Wahl im ersten Durchgang für sich entscheiden

Rosenkranz punktete bei den FPÖ-Wählern

Der FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz kam in Vorarlberg inklusive Wahlkarten-Prognose auf 16,9 Prozent und damit auf den zweiten Platz. Er konnte vor allem bei den FPÖ-Wählerinnen und Wählern der Nationalratswahl 2019 punkten: 57 Prozent von ihnen stimmten am Sonntag für Rosenkranz. Neun Prozent der NEOS-Wählerinnen und Wählern wählten bei der Bundespräsidentenwahl Rosenkranz. Bei den ÖVP-Wählern kam er auf drei Prozent, ein Prozent machten die SPÖ-Wähler aus.

Walter Rosenkranz
APA/Helmut Fohringer
FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz kam auf Platz zwei

NEOS-Wähler stimmten für Wlazny

Auf Platz drei landete in Vorarlberg Dominik Wlazny mit 8,7 Prozent. Ehemalige NEOS-Wähler machen bei seinen Stimmen vom Sonntag mit 38 Prozent den größten Anteil aus. Elf Prozent der Grün-Wählerinnen und Wählern von 2019 stimmten für Wlazny. Zehn Prozent kamen von der FPÖ, zwei Prozent von der SPÖ und nur ein Prozent von der ÖVP.

Dominik Wlazny vor Journalisten
APA/Tobias Steinmaurer
Dominik Wlazny kam in Vorarlberg auf Platz drei