Van der Bellen ist als Bundespräsident wiedergewählt worden. Österreichweit erhielt der Amtsinhaber laut Hochrechnung 54,6 Prozent. In Vorarlberg sind es laut vorläufigem Endergebnis (ohne Wahlkartenstimmen) 59,8 Prozent – mehr dazu in Van der Bellen auch in Vorarlberg auf Platz eins.
Für Zadra eine „klare Entscheidung“
Grünen-Landessprecher Daniel Zadra zeigt sich sehr erfreut darüber, dass von den Wählerinnen und Wählern bereits im ersten Wahlgang „eine klare Entscheidung“ getroffen worden ist. Darum sei der Wahlsonntag für ihn ein „Tag der Freude“. Dass Van der Bellen trotz eines sehr breiten Kandidatenfeldes bei der ersten Wahl weit über die Mehrheit erreicht habe, freue ihn sehr.

FPÖ-Bitschi: „Großteil will Veränderung“
FPÖ-Landesobmann Christof Bitschi spricht von einem „knapp verfehlten Ziel“ der Freiheitlichen. Es sei auch ein hochgestecktes Ziel gewesen, den amtierenden Bundespräsidenten in eine Stichwahl zu bringen. Es sei bisher auch noch nie der Fall gewesen, dass ein Bundespräsident bei einer Wiederwahl in eine Stichwahl musste.

„Heute wäre es fast der Fall gewesen“, so Bitschi. Darum sei er mit dem Ergebnis für FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz auch sehr zufrieden. Für ihn zeigt das Wahlergebnis, dass ein Großteil der Menschen in Österreich eine Veränderung möchten. Diese Partei der Veränderung sei die FPÖ.
ÖVP-Wallner: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“
Landeshauptmann und ÖVP-Landesobmann Markus Wallner gratuliert Van der Bellen zu diesem „respektablen Ergebnis“. Er habe die Wiederwahl auch erwartet und freue sich auf die weitere Zusammenarbeit.

Auf die Frage, warum die ÖVP keine eigene Kandidatin oder einen eigenen Kandidaten aufgestellt hat, sagt Wallner, dass man nach internen Beratungen der Meinung war, dass Van der Bellen gute Chancen habe sowie seinen Job gut gemacht habe und somit die Unterstützung der ÖVP auch verdiene.
SPÖ-Sprickler-Falschlunger: „Sehr gutes Ergebnis“
Für SPÖ-Landesparteivorsitzende Gabriele Sprickler-Falschlunger hat die Wahl mit einem „sehr guten Ergebnis“ geendet. Es freue sie, dass Van der Bellen mit einer so großen Mehrheit wiedergewählt worden ist. Dass die SPÖ keine eigene Kandidatin oder Kandidaten aufgestellt hat, begründet Sprickler-Falschlunger damit, dass Van der Bellen seine Sache gut gemacht habe und dass ihn die SPÖ deshalb unterstützt habe.

NEOS-Scheffknecht: „Nicht mit Demokratie spielen“
Auch NEOS-Landessprecherin Sabine Scheffknecht freut sich, dass Van der Bellen bereits im ersten Wahlgang in seinem Amt bestätigt worden ist. Es sei sehr wichtig, dass Österreich einen Präsidenten habe, der mit Achtsamkeit unterwegs ist und nicht mit der Demokratie spielt. Die geringe Wahlbeteiligung erklärt sich Scheffknecht mit einer Politikverdrossenheit, die in Österreich so groß wie noch nie sei.
