Heimwerken
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Chronik

Heimwerken: Das Unfallrisiko minimieren

Spätestens seit der CoV-Pandemie ist Heimwerken voll im Trend. Dafür braucht man aber auch das notwendige handwerkliche Geschick. Für rund 14.000 Österreicherinnen und Österreicher pro Jahr endet das Heimwerken im Spital. Die Gründe dafür sind oftmals Unachtsamkeit, Fehleinschätzung und Überforderung, informiert „Sicheres Vorarlberg“.

Damit es beim Heimwerken nicht zu bösen Überraschungen kommt, sollte besonders auf eine sorgsame Auswahl der richtigen Maschinen, Werkzeuge und der Ausrüstung geachtet werden. Stürze und schwere Schnittverletzungen zählen zu den häufigsten Unfallursachen. „Weil es meist schnell gehen soll, werden Tätigkeiten im oder am Haus häufig nur ungenügend vorbereitet“, nennt Mario Amann, Geschäftsführer von Sicheres Vorarlberg, den Grund. Sich nicht die Zeit für eine ordentliche Vorbereitung nehmen, stellt aus seiner Sicht das Hauptproblem dar. „So wird zum Beispiel, weil es eh nur eine Kleinigkeit zu richten gibt, anstatt einer geeigneten Leiter ein Stuhl oder ein selbstgebasteltes Gerüst hergenommen“, so Amann.

Tipps für sicheres Heimwerken

  • im Vorfeld von einem Handwerk-Profi beraten lassen
  • Zeitdruck vermeiden
  • Angemessenen Arbeitsschutz benützen
  • Je nach Arbeit und Gerät sind auch Atemschutz und solides Schuhwerk empfehlenswert
  • Lange Haare zusammenbinden, enganliegende Kleidung tragen, Halstücher und Schmuck ablegen
  • Fachgerechte Aufstiegshilfen verwenden (Leiter, etc.)
  • Nur gut gewartete und intakte Maschinen und Werkzeuge verwenden. Vor der ersten Verwendung unbedingt die Gebrauchsanweisung lesen und mit Gerät vertraut machen
  • Bestehende Schutzvorrichtungen bei Maschinen niemals abmontieren
  • Für elektrische Geräte im Freien einen FI-Schutzschalter benützen, um vor Stromschlägen zu schützen
  • Nach getaner Arbeit alle Werkzeuge und Materialien entsprechend verstauen und vor Kinderhänden schützen
  • Der Erste-Hilfe-Schrank sollte immer ausreichend bestückt sein und die Erste-Hilfe-Kenntnisse sollten regelmäßig aufgefrischt werden
  • Risikoreiche Arbeiten, wie z.B. Arbeiten am Dach, nur von Expertinnen und Experten durchführen lassen.