Mann in Rollstuhl wird in Bus geschoben
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Soziales

Fahrdienst bleibt eingeschränkt

Der Fahrdienst des Roten Kreuzes für Menschen mit Beeinträchtigungen musste im Zuge der CoV-Pandemie eingeschränkt werden. Weil Ehrenamtliche fehlen, müsse der Fahrdienst weiter eingeschränkt bleiben, so das Rote Kreuz.

Der sogenannte „Behindertenfahrdienst“ des Roten Kreuzes brachte Menschen mit Beeinträchtigungen bisher für einen geringen Pauschalbetrag zu Freizeitterminen und holte sie dort auch wieder ab. In der Pandemie konnte dieser Dienst nicht aufrecht erhalten werden und jetzt kann er auch weiterhin nicht im gewohnten Umfang angeboten werden, so das Rote Kreuz.

Dienst nur noch für Behördengänge und Beerdigungen

Derzeit kann der Dienst nur noch für Behördentermine oder Beerdigungen in Anspruch genommen werden, erklärt die Geschäftsführerin des Roten Kreuzes in Vorarlberg, Janine Gozzi: „Denn diese Termine sollen alle Menschen uneingeschränkt wahrnehmen können.“ Freizeittermine oder Abendveranstaltungen könne das Rote Kreuz aber nicht mehr abdecken.

Gespräche für Zusammenarbeit mit Taxiunternehmen

Der Fahrdienst sei eine freiwillige soziale Dienstleistung des Roten Kreuzes, so Gozzi weiter. „Und jetzt – nach Corona – fehlt es an Fahrzeugen und vor allem an Ehrenamtlichen.“ Gozzi erklärt aber auch, dass die Nachfrage schon vor der Pandemie sehr gering gewesen sei: „Es waren ein bis zwei Anfragen pro Monat.“ Wer jetzt als Mensch mit Beeinträchtigung einen Termin hat, muss auf das klassische Taxi zurückgreifen. Laut Gozzi laufen aber bereits Gespräche beim Land für eine engere Zusammenarbeit mit Taxiunternehmen.