Man stelle sich damit der klimaschädlichen Landespolitik in den Weg, so die Aktivisten und Aktivistinnen in einer Aussendung: „Fossile Megaprojekte sind in keinem Bundesland gerechtfertigt. In Anbetracht der sich verschärfenden Klimakrise muss in den öffentlichen Verkehr und Radwege investiert werden, statt Hunderte Millionen für Autostraßenprojekte rauszuwerfen“, erklärte Sprecherin Marina Hagen-Canaval.
Kostenwahrheit wird bezweifelt
Man habe in den vergangenen Monaten viel Zuwachs erhalten, immer mehr Menschen seien zu zivilem Ungehorsam für mehr Klimaschutz bereit. Extinction Rebellion bezweifelt die Kostenwahrheit in der Prognose für das Stadttunnelprojekt, die derzeit bei rund 300 Mio. Euro liegt. Dass darin keine Klimakosten eingepreist seien, sei „absurd“ und „komplett wahnsinnig“.
Auch S18 kritisiert
Auch das zweite geplante Großprojekt, die S18 Bodensee-Schnellstraße, habe „Ökozid-Charakter“, hieß es weiter. Die Politik ignoriere den Vorarlberger Bürger- und Bürgerinnenrat „Klima-Zukunft“ von 2021, der eine radikale Reduktion des Individualverkehrs sowie Investitionen in Radwege und Öffis verlange und neue Straßenprojekte ablehne, kritisierte die Gruppierung. Laut Polizeiangaben verlief der Protest am Samstag ruhig.