Luchsbaby im Wildpark Feldkirch
Manfred Baumann
Manfred Baumann
Tiere

Spendenaufruf: Wildpark in Geldnot

Der Wildpark Feldkirch ist in Geldnot. Sowohl die Preise für das Futter als auch die Betriebskosten sind durch die Inflation stark gestiegen. Der Eintritt für die jährlich rund 160.000 Besucherinnen und Besucher ist frei. Damit das auch in Zukunft so bleibt, wurde am Freitag über die sozialen Medien ein Spendenaufruf gestartet.

Der Feldkircher Wildpark wird seit rund 50 Jahren von einem gemeinnützigen Verein aus Tierfreunden geführt. Knapp vier Vollzeit-Angestellte gibt es im Betrieb, ohne ehrenamtliche Helferinnen und Helfer wäre die Arbeit nicht zu stemmen. Die Kosten für den Betrieb belaufen sich mittlerweile auf rund 500.000 Euro im Jahr, pro Tag sind das rund 1.400 Euro.

Spenden reichen zur Finanzierung nicht aus

Im vergangenen Jahr hätte man zwar einen Spendenrekord erzielt: Vermutlich aufgrund der Coronavirus-Pandemie habe man viele Besucherinnen und Besucher begrüßen können. „Da haben wir circa 100.000 Euro eingenommen“, betont der Betriebsleiter des Feldkircher Wildparks, Christian Ammann. Das sei allerdings nicht genug: „Die Spenden reichen bei weitem nicht“, bedauert Ammann.

Wildpark Feldkirch hat Geldsorgen

Der Wildpark Feldkirch ist in Geldnöten. Der Hilferuf kam am Freitag über Social Media, ein Spendenaufruf wurde gestartet. Das Futter kommt an der stark gestiegenen Inflation ebenso wenig vorbei, wie die stark steigenden Betriebskosten.

Renovierungsarbeiten als finanzielle Belastung

Neben den laufenden Kosten stellen auch dringend notwendige Renovierungsarbeiten eine finanzielle Herausforderung dar, die mit zwei Millionen Euro veranlagt sind. Sobald die Großbaustelle bei der Kapfschlucht ihren Betrieb genommen werde, würde sich die Zufahr zum Wildpark deutlich verlängern. Dadurch fürchte man einen Rückgang der Besucherzahlen.

Tierpatenschaften als Unterstützung

Weil die Spenden nicht ausreichen, sei der Betrieb ohne Sponsoring nicht aufrecht zu erhalten. „Die Betriebe in Vorarlberg, aber auch in Liechtenstein unterstützen uns sehr gut“, betont Ammann. Ohne diese finanzielle Unterstützung komme man nicht aus.

Doch auch Privatpersonen würden finanzielle Hilfe leisten, wie beispielsweise durch Tierpatenschaften. Doch auch diese werden künftig teurer: In einem Brief, der an die Paten verschickt wurde, heißt es, dass eine Tierpatenschaft ab sofort 150 Prozent mehr kostet.