Biene auf einer Blüte
ORF Vorarlberg
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Umwelt & Natur

Bienen waren „unterschiedlich fleißig“

Das Bienenjahr in Vorarlberg ist heuer sehr unterschiedlich ausgefallen: Während man zum Beispiel im Montafon von einem guten Bienenjahr spricht, gab es im Bregenzerwald heuer gar keinen Waldhonig.

Viel Blütenhonig im Frühjahr, dafür kaum Honigerträge im Sommer, bilanziert der Präsident des Vorarlberger Imkerverbands, Gerhard Mohr, über dieses Bienenjahr. Dabei seien die Erträge von Region zu Region anders ausgefallen. Die Montafoner sprechen von einem guten Honigjahr, während die Walsertaler eher unglücklich mit der Ernte sind, sagt Mohr.

Durchwachsenes Bienenjahr

Rund 10.500 Bienen-Völker gibt es bei uns im Land – und sie begeben sich Mitte Oktober in die Winterpause. Das Bienenjahr 2022 war durchwachsen.

Während fast alle eine gute Frühjahrsernte hatten und viel Blütenhonig ernten konnten, ist die „Waldtracht“ zum Beispiel im Bregenzerwald komplett ausgefallen. In dieser Region gibt es heuer gar keinen Waldhonig.

Bienen hungern im Sommer

Mohr fällt auf, dass sich durch den Klimawandel das Nahrungsangebot verschiebt. Während im Frühjahr genügend Nahrung vorhanden ist, müssen die Bienen im Sommer oft hungern, sagt Mohr.

Bienen in einer Honigwabe
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Nicht überall sind die Imerkerinnen und Imker mit der Ernte zufrieden

Bienenvölker gehen in die Winterpause

Rund 1.400 Imkerinnen und Imker pflegen in Vorarlberg rund 10.500 Bienenstöcke. Ab Mitte Oktober begeben sich die rund 10.500 Bienenvölker im Land in die Winterpause. Die Winterbienen bringen das Volk durch die kalte Jahreszeit und ziehen im Frühjahr die neue Brut auf.