Flatz ist Anfang September 70 geworden und zu seinem Geburtstag stellt er sich in seinem Museum in Dornbirn seit langem mal wieder selbst aus. Es ist eine Polaroid-Foto-Serie aus den späten 70ern. Zu sehen ist Flatz neben Weltkünstlern der damaligen Zeit.
Doppelporträts mit berühmten Künstlern
120 Doppelporträts sind von 1977 bis 1981 entstanden. Gerhard Richter, Lawrence Weiner, Marina Abramović/Ulay, Laurie Anderson, Sigmar Polke oder VALIE EXPORT sind nur einige Künstlerinnen und Künstler, die sich gemeinsam mit Flatz auf den Doppelportraits zeigen. Auch Vorarlberger sind dabei: Tone Fink, Richard Bösch, Gottfried Bechtold. Alle Polaroids sind signiert und datiert. „Ich kann mich an alle 120 erinnern und ich kann mich an fast alle erinnern, denen ich die Kamera in die Hand gedrückt habe“, sagt Flatz.
Lebensgroße Flatz-Figuren und Künstlerbuch
Mit den aufgestellten, lebensgroßen FLATZ-Figuren, die auf Aufnahmen aus den späten 1970er Jahren basieren, können sich die Besucher ein eigenes Doppelporträt mit dem Künstler anfertigen lassen. Zur Ausstellung erscheint außerdem ein von Flatz gestaltetes, gleichnamiges Künstlerbuch, das die Serie in ihrer Gesamtheit umfasst und drei Texte zur Arbeit beinhaltet.
Flatz geht nach Afrika
1975 ist Flatz aus Vorarlberg nach München ausgewandert, wurde selbst Weltkünstler, nahm an der documenta teil, erregte Aufsehen mit Performances, in denen er sich etwa öffentlich ohrfeigen oder seinen Körper als Glockenschlegel zwischen Metallplattenpendeln ließ. München wird der heuer 70 Jahre als gewordene Künstler demnächst aber verlassen, Afrika wartet. In Namibia will er ein riesiges Projekt realisieren. „Ich werde dort die erste Akademie gründen und das erste zeitgenössische Museum.“