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Landwirtschaft

Apfelernte hat begonnen

Die neue Apfelsaison hat begonnen. Seit diesem Jahr bieten zehn Vorarlberger Obstbauern ihre Äpfel mit dem Ländle-Gütesiegel an. Darunter auch erstmals ein Bio-Betrieb. Mit der diesjährigen Ernte zeigen sich die Bäuerinnen und Bauern zufrieden.

Für den Obstbau war 2022 insgesamt ein gutes Jahr. Obwohl einzelne Betriebe im Frühjahr durch Hagelschläge starke Einbußen erlitten haben, kann heuer eine überdurchschnittliche Erntemenge von ca. 450 Tonnen Ländle-Äpfel in Tafelobstqualität erwartet werden. 2021 waren es nur 305 Tonnen. Hinzu kommen ca. 125 Tonnen in Mostobstqualität, die zu Saft, Most, Obstbrand oder Obstessig veredelt werden.

„Wir sind recht zufrieden mit der Ernte. Weil wir ein Hagelnetz haben sind wir vom Hagel verschont geblieben“, sagt etwa der Apfelbauer Werner Witzemann.

Drei Tonnen Ländle-Äpfel in Bio-Qualität

Ein kleinerer Betrieb in Dornbirn hat seine dreijährige Umstellungszeit zum Bio-Betrieb abgeschlossen, so dass heuer auch erstmals etwa drei Tonnen Ländle-Äpfel in Bio-Qualität verfügbar sind. „Wir freuen uns sehr darüber, dass die Konsumentinnen und Konsumenten in Vorarlberg nun auch zu Bio-Äpfeln mit Ländle Gütesiegel greifen können. Das ist eine schöne Erweiterung des Angebots“, erklärt Marcel Strauß, Geschäftsführer der Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH.

Außerhalb des Ländle Gütesiegelprogrammes werden noch ca. 15 Tonnen Tafeläpfel geerntet, davon etwa sechs Tonnen, die nach den Bio-Richtlinien produziert wurden. Die gesamte Tafel-Apfelernte 2022 wird somit 465 Tonnen betragen. Sie liegt damit gut 40 Prozent über der letztjährigen Erntemenge. „In einem Jahr, das enorme Kostensteigerungen für die Betriebe gebracht hat, ist diese gute Ernte besonders wichtig“, betont Jens Blum, Obmann der ARGE Erwerbsobstbauern.

Kalte Nächte gut für Geschmack und Farbe

Die kalten Septembernächte runden den Geschmack der Äpfel nochmal so richtig ab. „Wenn es zur Ernte hingeht ist man froh, wenn die Nächte kühl sind. Kühle Nächte bringen die Frucht dazu, noch einmal Aroma und Farbstoffe zu bilden“, erklärt Ulrich Höfert von der Landwirtschaftskammer. Geerntet wird noch bis Ende Oktober.