Pflegeroboter Lio
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Gesundheit

Roboter als Unterstützung für Pflegekräfte

Die Personalsituation in der Pflege ist mehr als angespannt. An der Fachhochschule Vorarlberg wird deshalb an technischen Lösungen im Pflegebereich gearbeitet. Dazu gehört das Ausprobieren und Weiterentwickeln von innovativen Ideen wie zum Beispiel einem Pflegeroboter.

An der Entwicklung von Pflegerobotern wird an der FH Vorarlberg schon lange geforscht. Sie sind sogar schon im Einsatz. „Roboter Lio war im letzten Projekt hauptsächlich für die Türklinkendesinfektion mittels UV-Lampe in Pflegeheimen zuständig. Er kann sonst aber auch Getränke reichen, Musik abspielen, Witze erzählen oder für leichte Unterhaltung sorgen“, erklärt Tobias Werner vom Forschungszentrum der FH Vorarlberg.

Unterstützungen für pflegende Angehörige

An der Fachhochschule Vorarlberg wird an technischen Lösungen im Pflegebereich gearbeitet, um Angehörige zu entlasten. Dazu gehört das Ausprobieren und Weiterentwickeln von innovativen Ideen. Am Dienstag wurden diese bei einer Tagung in Dornbirn vorgestellt.

Der Roboter kann also auch unterhalten. Gerade deshalb ist er für die Pflege von älteren Menschen gut geeignet. „Es ist ganz interessant, dass sowohl Kinder als auch hochbetagte Menschen anscheinend sehr gerne mit dieser Art von Maschinen interagieren“, sagt Katrin Paldan vom Forschungszentrum der FH Vorarlberg.

Pflegeroboter Lio
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App-Lösungen für Telepflege

Auch bei der Telepflege tut sich einiges. Die Pflege aus der Ferne richtet sich vor allem an ältere Menschen, die möglichst lange und selbstständig in ihren eigenen vier Wänden bleiben wollen. „Die Verbindung von Sensoren im eigenen Wohnumfeld mit Benachrichtigungen an Angehörige zu kombinieren, sodass sie wissen, daheim ist alles in Ordnung“, erklärt Paldan die Idee.

Dazu gibt es noch eine weitere technische Lösung. Über die App „Alles Clara“ unterstützen Profis aus Pflege und Psychologie die Pflegenden bei Alltagsherausforderungen. „Die App kann überall dort helfen, wo ich Fragen habe und gerne jemanden Professionellen an meiner Seite hätte“, meint Nicole Traxler von der App „Alles Clara“.

Verschiedene Brillen sollen helfen

Weitere digitale Ideen sind diverse Brillen. Die eine hilft dem Pflegepersonal, das Thema Demenz aus Sicht der Betroffenen wahrzunehmen, mit der anderen kann man einen Spaziergang durchs Herz machen.