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Wirtschaft

Rekord-Umsatz für Rhomberg-Bau-Gruppe

Die Rhomberg-Bau-Gruppe mit Sitz in Bregenz hat im Geschäftsjahr 2021/22 den im Vorjahr erreichten Umsatzrekord gebrochen: der Umsatz stieg um 22 Prozent von 811 Millionen auf 992 Millionen Euro.

418 Millionen Euro des Umsatzes entfielen auf den Geschäftsbereich „Bau und Ressourcen“, 574 Millionen Euro auf die Bahntechnik. Die Zahl der Beschäftigten nahm von 3.400 auf 3.550 zu.

Möglichkeiten der Holz-Systembauweise

Im Baubereich setzt die Rhomberg-Gruppe auf Holz. Man beschäftige sich schon mehr als ein Jahrzehnt intensiv mit der Möglichkeit der Holz-Systembauweise und habe die Erkenntnisse daraus in neue Projekte fließen lassen, so Geschäftsführer Ernst Thurnher. Zuletzt sei es gelungen, die reine Bauzeit für ein mehrstöckiges Holz-Wohngebäude unter sechs Monate zu bringen. Inzwischen biete man auch für Industrie und Gewerbe Gebäudesysteme aus Holz an.

Mit der Übernahme des Wiener Bauunternehmens Prath habe man sich in der Bundeshauptstadt in den Wachstumsbereichen Umbau und Sanierung sowie Neubau verstärkt, so Geschäftsführer Hubert Rhomberg.

Hubert Rhomberg im Gespräch

Hubert Rhomberg, Geschäftsführer von Rhomberg Bau, spricht zu Lieferengpässen, Anlegerwohnungen und zur Nachhaltigkeit im Bau.

Klimaneutral als mittelfristiges Ziel

Über das Bauen hinaus verfolge Rhomberg den in den vergangenen Jahren eingeschlagenen Weg hin zum Technologieanbieter konsequent weiter, hieß es. Dazu laufen am Hauptsitz in Bregenz und an den Standorten weltweit zahlreiche Projekte in den Bereichen Data-Management, Künstliche Intelligenz und Machine Learning.

Rhomberg betont, das Ziel des Unternehmens sei es, mittelfristig klimaneutral zu werden. In allen Märkten soll ein Nachhaltigkeitsbewertungstool eingeführt werden. Das Unternehmen konzentriert sich auch auf die Wiederverwertung von Baustoffen. Derzeit werden jährlich rund 500.000 Tonnen Bau- und Recyclingmaterialen sortiert und wiederverwendet, verwertet oder sortenrein sortiert.

Im Bereich Bahntechnik werden gerade in mehreren europäischen Ländern Großaufträge, die sich über mehrere Jahre erstrecken, abgearbeitet.