In Höchst wird am 13. November erneut gewählt, weil Bürgermeister Herbert Sparr (ÖVP) sich vorzeitig aus seinem Amt zurückzieht. Ende Juni gab Sparr bekannt, dass er mit 30. September auf sein Amt verzichten werde. Sparr begründete seinen Rückzug mit dem politischen Klima. Vor allem werde Vizebürgermeisterin Heidi-Schuster-Burda (ÖVP) „unfair“ behandelt, die Sparr immer als seine Nachfolgerin bezeichnete. Er hoffe, dass durch eine Direktwahl wieder eine Rückkehr zu Sachfragen möglich sei, so Sparr damals.
ÖVP schickt Heidi Schuster-Burda ins Rennen
Gleich nach der Rückzugs-Ankündigung von Sparr wurde Vizebürgermeisterin Heidi Schuster-Burda von der ÖVP als Kandidatin für die Sparr-Nachfolge fixiert.
Die vierfache Mutter ist seit rund 20 Jahren in der Höchster Gemeindepolitik aktiv und seit 2013 Vizebürgermeisterin von Höchst. Seit 2019 sitzt die 55-Jährige für die ÖVP im Vorarlberger Landtag.
Jan Fausek kandidiert für NEOS
Als zweite folgten NEOS – mit Kandidat Jan Fausek. Der 1998 geborene Fausek ist Mitglied der Gemeindevertretung – und dort der einzige Vertreter von NEOS.
„Gerade als junger Kandidat liegt es mir am Herzen, dass sich Höchst für die Zukunft gut aufstellt und für alle Bürgerinnen und Bürger weiterhin lebenswert bleibt", so Fausek. Der Servicetechniker war bereits bei der Wahl 2020 Bürgermeisterkandidat von NEOS in Höchst.
„Höchste Zeit und die Grünen“: Stefan Übelhör
Für die Grünen tritt der Unternehmer Stefan Übelhör an. Der dreifache Familienvater stieß 2020 als Quereinsteiger zur Politik und ist seit Frühjahr 2022 Mitglied der Höchster Gemeindevertretung für „Höchste Zeit und die Grünen“.
Die bisherige Spitzenkandidatin der Grünen, Michaela Müller, entschied sich nach eigenen Angaben bewusst gegen die erneute Kandidatur als Bürgermeisterkandidatin. Sie arbeite inzwischen viel lieber inhaltlich im Hintergrund, so Müller.
FPÖ stellt wieder Robert Blum auf
Als letzte Fraktion gab am Donnerstag die FPÖ ihren Kandidaten bekannt: Wie erwartet wird Gemeinderat Robert Blum für die Freiheitlichen und Parteifreien ins Rennen gehen. Der 32-Jährige war bereits bei der Wahl 2020 als Bürgermeisterkandidat für die FPÖ nominiert.
Der Unternehmer und Landwirt würde als Bürgermeister mit den anderen Parteien zusammenarbeiten, er habe eine gute Gesprächsbasis zu den anderen Fraktionen und wolle ein Bürgermeister für alle Höchsterinnen und Höchster sein, so Blum.
Wahl am 13. November
In Höchst wird die Nachfolgerin bzw. der Nachfolger von Bürgermeister Herbert Sparr am 13. November gewählt. Es handelt sich zwar um eine Direktwahl durch die wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger, gewählt werden kann aber nur ein Mitglied der Gemeindevertretung. Eine allfällig notwendige Stichwahl ist auf den 27. November festgelegt. Stichtag für die Eintragung ins Wählerverzeichnis ist der 5. September.