TENNIS – AUT-Championships 2022
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Sport

Grabher nach größtem Karrieresieg in Top 100

Julia Grabher ist mit ihrem ersten Titel auf WTA-Challenger-Ebene erstmals in die Top 100 der Weltrangliste vorgestoßen. Die 26-jährige Vorarlbergerin besiegte im Finale des WTA-125-Turniers in Bari die italienische Weltranglisten-433 Nuria Brancaccio.

Julia Grabher besiegte Nuria Brancaccio am Sonntag klar mit 6:4, 6:2 und schob sich im Ranking vom 120. auf den 97. Platz. Gegen die 22-jährige Brancaccio gelang Grabher in beiden Sätzen jeweils ein Break im ersten Game – so lag die zehnfache ITF-Turniersiegerin im gesamten Spiel nie zurück. Nach einer Stunde und zehn Minuten verwertete die Dornbirnerin ihren dritten Matchball. Der Finalsieg brachte ihr 160 Punkte und 15.000 Euro Preisgeld ein.

Seit Meusburger erste Österreicherin in Top 100

Julia Grabher hat mit ihrem WTA-Challenger-Sieg in Bari die lange Durststrecke des österreichischen Frauen-Tennis in der Weltrangliste vorerst beendet: Als erste Österreicherin seit der Schwarzacherin Yvonne Meusburger, also seit sieben Jahren und fast acht Monaten, scheint mit der 26-jährigen Dornbirnerin als 97. wieder eine Spielerin aus Österreich in den Top 100 des WTA-Rankings auf. Grabher ist die 18. Spielerin aus Österreich, die in diesen elitären Kreis aufgestiegen ist.

"Die letzten Jahre war immer das Ziel die Top-100, dass ich das jetzt geschafft habe, bedeutet mir sehr viel. Ich bin mega, mega happy, das ist etwas ganz besonderes, ich habe hart dafür gearbeitet. Ich spüre eine große Erleichterung, aber die Reise geht weiter – ich habe noch viel vor“, so Grabher kurz nach ihrem Sieg.

Österreichs Männer ohne Thiem außerhalb der Top 100

Österreichs Männer liegen ohne Dominic Thiem als Speerspitze geschlossen außerhalb der Top 100. „Ich glaube, dass die Breite okay ist, die Spitze fehlt“, sagte ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer in der ORF-Sendung „Sport am Sonntag“.

Er wolle kraft seiner Position daran arbeiten, „dass wir von der Jugend weg was aufbauen, damit wir einfach mehr Chancen haben. Du kannst einen Top-50-Spieler nicht einfach aus einem Holz herausschnitzen“, bemerkte Melzer.