Die meisten Schülerinnen und Schüler gibt es in den Volksschulen, rund 17.800 Kinder sind es hier. Am wenigsten sind es in den Sonderschulen. Quasi in letzter Sekunde sind die letzten offenen Lehrerstellen besetzt worden. Damit gibt es knapp 400 neue Lehrpersonen im Land.
Keine Test- und Maskenpflicht
Das Schuljahr soll möglichst normal ablaufen. Zum Schulbeginn gibt es weder Test- noch Maskenpflicht. Sollten die Infektionszahlen aber steigen, werden auch an den Schulen wieder CoV-Maßnahmen gesetzt. Dafür gibt es mehrere Szenarien mit Tests und Maskenpflicht. Der Unterricht wird aber auf jeden Fall in der Schule stattfinden. Positiv getestete Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen ohne Symptome dürfen mit FFP2-Maske in die Schule. Wer etwa hustet, heiser ist oder Fieber hat, muss zu Hause bleiben.

Kritik am neuen Berechnungssystem der Schulstunden
Bei Direktor Bernd Dragosits von der Volksschule Bütze in Wolfurt ist die Vorfreude groß, auch weil er trotz des Lehrermangels im Land jede Klasse mit einer Lehrperson besetzen kann.
Keine Freude hat der Direktor hingegen mit dem neuen Berechnungssystem für die Schulstunden. Je nachdem, wie viele Schüler an einem Standort unterrichtet werden, egal welchen familiären Hintergrund sie haben, werden die Stundenressourcen entsprechend verteilt. In Wolfurt fehlen dadurch heuer massiv Wochenstunden, sagt Dragosits.
„Ich kann natürlich die Basisstunden für den Unterricht und für Kinder mit besonderen Bedürfnissen abdecken, aber ich kann am Nachmittag keine Zusatzförderung für Kinder, die das dringend brauchen, machen. Ich kann auch keine einzige unverbindliche Übung wie Schwimmen, Sport oder IT anbieten, weil ich schlicht und einfach die Stunden nicht habe“, zeigt sich Dragosits verärgert. Dragosits fordert von der Politik, das neue System zu überdenken.