„Es freut uns, dass Markus Wallner wieder gesund ist und ab Montag in den sechsten Stock des Landhauses zurückkehrt, um seine Arbeit als Landeshauptmann wiederaufzunehmen“, erklärt die Doppelspitze der Vorarlberger Grünen, Daniel Zadra und Eva Hammerer in einer Aussendung am Sonntag. Es stehe ein anforderungsreicher Herbst bevor. „Wir halten es daher für enorm wichtig, dass die Landesregierung wieder vollzählig ist und mit vollem Elan darangehen kann, die globalen Probleme, mit denen wir uns konfrontiert sehen, auf lokaler Ebene zu meistern“, so die beiden weiter.
Auch auf Klubebene habe die Koalition während der Abwesenheit des Landeshauptmanns ausgezeichnet funktioniert, ergänzt Grünen-Klubobfrau Eva Hammerer.
NEOS: „Schonfrist wird es keine geben“
Auch Sabine Scheffknecht (NEOS) ist froh, dass Markus Wallner wieder gesund ist. „Ich hoffe, dass er sich gut erholt hat und jetzt wieder seine Verantwortung wahrnehmen kann. Das Land war zu lange ohne Führung und das in einer Krisenzeit“, so Scheffknecht. Wie auch die Grünen betont Scheffknecht den bevorstehenden kritischen Herbst mit Teuerung und der derzeitigen Energiesituation.
„Eine Schonfrist wird es leider nicht geben. Die jetzigen Zeiten erfordern den vollen Einsatz aller. Die Menschen im Land haben auch keine Schonfrist vor den Herausforderungen“, betont Scheffknecht.
Zudem sei klar, dass die Wirtschaftsbundaffäre noch nicht gelöst ist. Hier erwartet sich Scheffknecht vom Landeshauptmann volle Transparenz und Aufarbeitung sowie die Abschaffung dieses alten Systems.
SPÖ: "Muss hundertprozentig einsatzfähig sein
Dass Landeshauptmann Markus Wallner sofort wieder hundertprozentig einsatzfähig sein muss, ist auch für Manuela Auer von der SPÖ wichtig. „Die Politik ist ein schwieriges Geschäft und fordert natürlich die volle Aufmerksamkeit und die volle Kraft“, so Auer. Gerade der Herbst sei sehr arbeitsintensiv. „Ich glaube er wird wenig Zeit haben als Teilzeit-Landeshauptmann zu arbeiten. Ich nehme an, dass er das aber selber auch nicht will“, sagt Auer.
Darüber hinaus weist Auer darauf hin, dass eine „Vielzahl an Baustellen auf den Landeshauptmann wartet“. Ich freue mich für ihn, dass er wieder vollständig fit ist. Das wird auch notwendig sein. Denn seit seiner Abwesenheit hat die Landesregierung bei den wachsenden Problemen hauptsächlich zugeschaut und viel zu wenig aktiv gehandelt“, sagt SPÖ-Abgeordnete Manuela Auer.
Zudem habe die ÖVP die letzten Monate nicht dazu genutzt, den Wirtschaftsbund-Skandal aufzuarbeiten. Das sei unfair gegenüber Wallner, meint Auer. „Wenn er morgen in sein Amt zurückkehrt, findet er hier dieselben Probleme vor wie jene, die zu seinem Rückzug geführt haben. Damit ist die Landesregierung erneut dazu gezwungen, sich mit ihren eigenen Skandalen zu beschäftigen und nur eingeschränkt handlungsfähig“, meint Auer.
ÖVP: „Waren immer von der Rückkehr überzeugt“
In den eigenen Reihen ist man natürlich auch sehr erfreut, dass Wallner wieder vollkommen gesund ist und die Amtsgeschäfte wieder aufnimmt. „Wir waren von der Rückkehr Markus Wallners immer überzeugt, und werden die aktuellen Herausforderungen gemeinsam mit ihm angehen“, so Landesparteiobmannstellvertreterin Martina Rüscher und Klubobmann Roland Frühstück.
„Landeshauptmann Markus Wallner kehrt nach seiner gesundheitsbedingten Auszeit gestärkt zurück. Ich freue mich, dass er wieder gesund und fit ist, sodass er ab Montag die politische Arbeit aufnehmen kann. Markus Wallner ist ein wichtiger Stabilitätsfaktor in Vorarlberg. Bei ihm ist das Bundesland in besten Händen“, betont Bundeskanzler und ÖVP-Bundesparteiobmann Karl Nehammer.