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Biohacking: Das Beste aus dem Körper rausholen

Ein Sport- und Fitnesstrend aus den USA findet immer mehr Anhänger in Vorarlberg. Das sogenannte „Biohacking“. Dabei soll mit natürlichen Prinzipien und neuer Technologien das Beste aus dem Körper rausgeholt werden. Gesünder leben durch zum Beispiel eine optimierte Ernährung oder einen optimierten Schlaf.

Biohacking hat seine Anfänge bereits im Jahr 2005 in den USA. Die Biohacker suchen nach Schwachstellen in ihrem Körper und wollen ihre Lebensweise so verbessern, dass sie mehr Leistung bringen können. Der Dornbirner Dominik Klug ist einer dieser Biohacker. „Bei dem Begriff Biohacking denken die meisten Menschen erstmal an verrückte Biohacks wie implantierte Chips oder ein verrücktes Labor“, meint Klug. Das braucht es aber gar nicht.

Neuer Fitnesstrend „Biohacking“

Biohacking ist ein neuer Sport- und Fitnesstrend aus den USA. Dabei soll mit natürlichen Prinzipien und neuer Technologien das Beste aus dem Körper soll herausgeholt werden.

Mit einem Tracker wird der Körper gemessen

Um ihren Körper besser kennen zu lernen nutzen Biohacker sogenannte Tracker, die Messungen an ihrem Körper durchführen. Klug nutzt dafür ein spezielles Armband. „Das ist ein peripherer Tracker, der zwar nicht die extreme Genauigkeit besitzt, wie man sie aus einem Labor oder aus dem Krankenhaus kennt, der aber doch Näherungswerte geben kann, gerade was Thema Schlaf, Herzfrequenz oder Atmungsfrequenz betrifft“, so Klug. Anhand der Ergebnisse soll der Körper dann optimiert werden.

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Wer mit dem Biohacking beginnen möchte, dem empfiehlt Klug zurück in die Natur zu gehen. „Einfach wieder mehr anfangen Barfuß zu laufen, wieder mehr Sonnenlicht genießen oder sich verschiedenen Temperaturen aussetzen wie zum Beispiel in der Sauna oder in einer kalten Dusche“, rät Klug.

Mehr Bewegung in den Alltag einbauen

Eine wichtige Rolle beim Biohacking spielt auch die Bewegung, dabei ist es gar nicht so wichtig, hart zu trainieren, viel wichtiger ist es die Bewegung in den Alltag einzubauen. „Es ist weniger dieses Extreme, dass man sich zweieinhalb Stunden im Gym auspowert, sondern es ist mehr der Ansatz immer wieder ein bisschen Bewegung“, meint Klug.

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„Nicht einfach blind Nahrungsergänzungsmittel schlucken“

Auch die Ernährung spielt bei Biohackern eine große Rolle. Defizite werden mit Nahrungsergänzungsmittel wettgemacht. Aber auch hier gilt: Den Körper zuerst auszutesten. „Man sollte nicht einfach blind irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen. Das macht absolut gar keinen Sinn“, so Klug. Am Anfang sollte immer eine ausführliche Analyse stehen. Dazu soll man sich mit einer Gesundheitsexpertin oder einem Gesundheitsexperten in Verbindung setzen und eine ausführliche Blutanalyse machen. Daraus ergibt sich, was Sinn macht einzunehmen. Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

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Biohacking sollte also nie im Alleingang gemacht werden, sondern immer in Absprache mit einem Gesundheitsexperten.