Müllauto mit gelben Pfeilen gegen Littering
Vorarlberger Gemeindeverband
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Umwelt

Gelbe Pfeile gegen verschmutzte Umwelt

Mit gelben Pfeilen wird bereits seit 2017 in unterschiedlichen Vorarlberger Gemeinden auf unachtsam weggeworfenen Müll hingewiesen. Diese Pfeile wurden jetzt auch an zehn Abfall-Sammel-Lkws angebracht.

Dass es Aktionen wie „Gelbe Pfeile“ überhaupt noch brauche, sei schade, heißt es vonseiten des Gemeindeverbands. Doch man wolle trotzdem erneut auf das Thema aufmerksam machen. „Weggeworfene Abfälle schädigen die Umwelt, sind gefährlich und kosten uns als Gesellschaft jedes Jahr mehrere Millionen Euro“ betont der Mäder Bürgermeister Rainer Siegele.

Abfälle bergen Gefahren für Mensch und Tier

Durch weggeworfene Abfälle können Gefahren für Menschen und Tiere entstehen. So verenden immer wieder Wild- und Nutztiere, weil sie Abfälle – wie Glasscherben – verschlucken. Ebenso problematisch für Tiere ist Hundekot: Er macht das Futter für Grasfresser ungenießbar.

„Abfall am falschen Platz lebt ewig“

Weggeworfene Abfälle finden sich an den unmöglichsten Orten. So unter anderem entlang von Straßen, an Fluss- und Seeufern, an Haltestellen, auf Kinderspielplätzen oder der freien Natur. Solche Abfälle sind belastend für Natur und Umwelt, denn: „Abfall am falschen Platz lebt ewig“.

Zigarettenstummel brauchen beispielsweise fünf Jahre, bis sie verrotten und geben in dieser Zeit ungefiltert Giftstoffe in Luft, Boden und Grundwasser ab. Andere Abfälle wie Plastikflaschen oder Getränkedosen bleiben rund 300 Jahre erhalten, Glasscherben sogar bis zu 4.000 Jahre.

Gemeinden setzen sich für achtsamen Umgang ein

Die Vorarlberger Gemeinden setzen daher mit der Aktion „Gelbe Pfeile“ seit 2017 ein Zeichen für den achtsameren Umgang mit der Umwelt. So soll jeder gelbe Pfeil in der Landschaft auf weggeworfene Abfälle hinweisen. Aktuell stehen die Pfeile in Dornbirn und wandern infolge weiter nach Rankweil, Frastanz und Thüringen.