Schüler sitzen während des Unterrichts in ihrem Klassenzimmer
APA/dpa/Philipp von Ditfurth
APA/dpa/Philipp von Ditfurth
Bildung

Genügend Lehrpersonal gefunden

Kurz vor dem Schulstart konnten nun doch noch genügend Lehrpersonen gefunden werden. Damit sind nach Angaben der Bildungsdirektion alle Lehrstunden besetzt worden – zum Teil aber auch mit Quer- und Wiedereinsteigern und auch weil Lehrpersonen ihre Teilzeitbeschäftigung ausgeweitet haben.

Laut Bildungsdirektion haben sich doch noch einige Lehrpersonen gemeldet, die an Vorarlbergs Pflichtschulen und Bundesschulen unterrichten werden. War am Dienstag noch von 375 Neueinstellungen die Rede, sind es jetzt 399. Damit konnten nach derzeitigem Stand alle Lehrstunden besetzt werden – zum Teil aber auch mit Quer- und Wiedereinsteigern und auch weil Lehrpersonen ihre Teilzeitbeschäftigung ausgeweitet haben.

Zwei Schulen werden stillgelegt

Stillgelegt bleiben trotz allem heuer die Volksschulen in Partenen (15 Schüler) und Wald am Arlberg (12 Schüler). Die Schüler werden an der Volksschule Gaschurn bzw. an der Volksschule Dalaas aufgenommen. Man habe die Eltern bereits am Ende des vergangenen Schuljahres informiert.

Besser Quereinsteigende als keine Lehrpersonen

Kritik an der Beschäftigung von Quereinsteigenden kontert Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) mit der Feststellung, dass „mir genügend ausgebildete Lehrer auch lieber“ wären. Aber besser sei es, Quereinsteigende als gar keine Lehrer zu haben. Zur Verbesserung der Situation erneuerte die Landesstatthalterin ihre Forderung an den Bund, die Studienstruktur für das Lehramt an der Primarstufe zu ändern.

54.592 Kinder und Jugendliche
In Vorarlberg starten nächste Woche 54.592 Kinder und Jugendliche an 288 Schulen ins neue Schuljahr, darunter 5.370 Erstklässler.

Opposition: „Systematisches Versagen“

Einem dreijährigen Bachelorstudium könnte ein berufsbegleitendes, zweijähriges Masterstudium folgen, stellte Schöbi-Fink fest. Aktuell dauert die Bachelorausbildung vier Jahre. Vorarlbergs Oppositionsparteien FPÖ, SPÖ und NEOS machten hingegen „systematisches Versagen der Vorarlberger Bildungspolitik“ aus.

Schulbeginn ohne Test- und Maskenpflicht

Schöbi-Fink sagte in Bezug auf das Thema Coronavirus, dass man sich über den großen Schritt in Richtung Normalität freue, aber „nicht blauäugig und wachsam“ in das neue Schuljahr gehe. Jedenfalls sei Präsenzunterricht vorgesehen, auch wenn sich die Situation verschlechtern sollte.