Seilbahn im Skigebiet
ORF Vorarlberg
ORF Vorarlberg
Wirtschaft

Liftkarten werden erneut teurer

Kaum klingt der Sommer aus, beginnen in den Skigebieten die Vorbereitungen auf den Winter. Dazu gehört vor allem auch die Preisgestaltung für die Liftkarten. Auch dieses Jahr werden die Preise für Liftkarten steigen. Die Seilbahnen begründen das vor allem mit den gestiegenen Energiepreisen.

Um wie viel die Kartenpreise angehoben werden, ist noch nicht klar, sagt Seilbahnsprecher Andreas Gapp – dazu seien die Energie- und Treibstoffpreise derzeit einfach zu dynamisch. Hinzu kommen höhere Personalkosten und teureres Material. Eine Orientierung gebe der Verbraucherpreisindex von derzeit 9,3 Prozent, sagt Gapp.

Günstigere Preise bei Onlinebuchung

Das könnte man durchaus so interpretieren, dass die Liftkarten in Vorarlberg im kommenden Winter um rund zehn Prozent mehr kosten werden. Im Skigebiet Silvretta Montafon wird es dynamische Preise für Tageskarten geben, kündigt Annika Hartmann von Silvretta Montafon an. Wer frühzeitig online ein Ticket bucht, komme günstiger ins Skigebiet als jemand, der an der Tageskasse ansteht.

Am Kunstschnee wird kaum gespart

Der Energieverbrauch der Skigebiete steht ohnehin immer wieder in der Kritik. Sparmaßnahmen dürften also heuer besonders in Betracht kommen. Im Zuge der ORF-Recherche wollte kein Skigebiet weniger künstliche Beschneiung ankündigen. In Damüls/Mellau will man aber mehr Lanzen statt Schneekanonen einsetzen, weil diese weniger Energie brauchen, sagt Geschäftsführer Markus Simma.

Langsamere Lifte bei weniger Gästen

Bereits seit einigen Jahren wird beispielsweise gespart, indem die Gondeln und Lifte langsamer fahren, wenn wenig Gäste da sind: Bei Vollbetrieb fährt ein Lift sechs Meter pro Sekunde – bei wenig Gästen dreieinhalb Meter. Langsamer geht nicht, sagt Simma, sonst würden die Skifahrenden fast einschlafen.

Und in Mellau fahren die Lifte seit vergangenem Winter eine halbe Stunde kürzer – bis 16 Uhr. Das dürfte aber weniger dem Energiesparen geschuldet sein, sondern eher an den rapide sinkenden Fahrgastzahlen zwischen 16.00 Uhr und 16.30 Uhr.