Martina Rüscher mit ihren drei Söhnen beim Surfen in Spanien
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Politik

Rüscher im persönlichen Sommergespräch

Am Freitag ist die stellvertretende ÖVP-Landesvorsitzende Martina Rüscher zu Gast beim „Vorarlberg heute“-Sommergespräch. Im persönlichen Sommergespräch mit vorarlberg.ORF.at verrät sie wo sie heuer ihren Urlaub verbracht hat und wer im Hause Rüscher aufs Energiesparen schaut.

vorarlberg.ORF.at: Ein heißer, trockener Sommer in Vorarlberg geht zu Ende, wo haben Sie sich heuer abgekühlt – wo waren Sie heuer im Urlaub – und wie heiß war es dort?

Rüscher: Dieses Jahr habe ich mit meinem Mann Michael zu unserem 25. Hochzeitstag unsere Hochzeitsreise wiederholt und anschließend sind wir mit unseren drei Jungs in Spanien noch ein paar Tage surfen gegangen. Es war wie in vielen europäischen Ländern auch in Spanien sehr heiß. Das hat mich natürlich auch nachdenklich gemacht, da auch die Temperaturen in Österreich wieder Rekordwerte erreicht haben. Die Bekämpfung der Klimakrise wird für uns alle die nächsten Jahre jedenfalls eines der wichtigsten Anliegen sein müssen.

vorarlberg.ORF.at: Energie sparen ist jetzt angesagt – wie bringen Sie ihren Kindern das Energiesparen bei – Licht ausschalten usw. und wo sparen Sie im Alltag?

Rüscher: Eigentlich ist es bei uns mittlerweile so, dass unsere drei Jungs uns Eltern vermehrt auf Energiesparmaßnahmen hinweisen, da sie sich sehr mit dem Thema beschäftigen. Wir versuchen mit vielen kleinen Maßnahmen Energie zu sparen. So werden Elektrogeräte bei uns nicht in den Stand-by-Modus geschalten, sondern komplett vom Stromnetz getrennt. Zudem sind wir dabei alle Lampen durch energiesparende LED-Lampen zu ersetzen.

Martina Rüscher mit ihrem Mann Michael im Urlaub
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Martina Rüscher mit ihrem Mann Michael im Urlaub

vorarlberg.ORF.at: Alles wird teurer – wo fangen Sie an zu sparen – gibt es Dinge, die Sie sich nicht mehr leisten wollen oder können – oder ist die Teuerung bei Ihnen noch nicht angekommen?

Rüscher: Ich denke wir merken alle beim wöchentlichen Einkauf im Supermarkt die deutlich höheren Preise insbesondere von Lebensmitteln. Dies bringt viele Menschen in eine schwierige finanzielle Lage. Wir versuchen mit verschiedenen Anti-Teuerungspaketen entgegenzuwirken und die Menschen zu entlasten. Klimabonus, Anti-Teuerungs-Bonus, erhöhter Familienbonus, Erhöhung von Wohnbeihilfe sowie Anhebung des Familien- und Heizkostenzuschuss sind wirkungsvolle Maßnahmen.

vorarlberg.ORF.at: Als Kraftplatz wird ein Ort bezeichnet, dem laut Wikipedia eine meist positive psychische Wirkung im Sinne einer Beruhigung, Stärkung oder Bewusstseinserweiterung zugeschrieben wird. Gibt es für Sie einen solchen Kraftplatz?

Rüscher: Mein beruflicher Alltag besteht aus vielen interessanten, aber auch herausfordernden Begegnungen. Die Tage sind oft lang, daher war und ist mein Kraftplatz mein Zuhause in Andelsbuch. Im Garten oder beim Backen in der Küche kann ich am besten zur Ruhe kommen und Energie tanken – auch wenn das mit drei Jungs und einem Ehemann nicht immer ganz so einfach möglich ist.

vorarlberg.ORF.at: Handwerker zu bekommen, ist schwierig – wo hatten Sie zuletzt eine Baustelle und wie lange haben Sie auf die Handwerker gewartet?

Rüscher: Momentan beschäftigt uns leider ein Wasserschaden im Haus und wir versuchen diesem mit der entsprechenden handwerklichen Expertise Herr zu werden.
Der Facharbeitermangel ist in vielen Berufsgruppen ein großes Problem. Einerseits spielt uns die demographische Entwicklung nicht in die Karten und daher wird es in Zukunft ein Zuzug von qualifizierter Fachkräften aus dem Ausland brauchen. Andererseits müssen wir Ausbildungswege attraktiveren. Im Bereich der Pflege erhält jede/r Auszubildende beispielsweise im nächsten Jahr in der Pflege einen monatlichen Bonus von 600 Euro. Auch werden wir neue Ausbildungsformen wie die neue Form der Pflegelehre benötigen, um dem Fachkräftemangel entgegenzutreten.

vorarlberg.ORF.at: Viele haben Angst, was passiert, wenn Putin plötzlich den Gashahn abdreht – in Vorarlberg heizen sehr viele Haushalte mit Gas – wie heizen Sie ihre Wohnung/Ihr Haus?

Rüscher: Derzeit heizen wir unser Haus mit Öl, haben aber auch eine Photovoltaikanlage installiert. Auch wir überlegen uns schon seit längerem ein Umstieg auf andere Heizmodelle wie Erdwärme. Ziel ist es, dass wir diesen Umstieg zeitnah umsetzen.

vorarlberg.ORF.at: Viele Unternehmen, aber auch viele Haushalte bereiten sich auf ein mögliches Blackout vor, was würden Sie machen, wenn in Vorarlberg plötzlich die Lichter ausgehen würden?

Rüscher: Das Land ist gemeinsam mit illwerke/vkw gut auf dieses Szenario vorbereitet. Trotzdem ist klar, dass ein Blackout auch in Vorarlberg passieren kann. Auf jeden Fall haben wir Taschenlampen, Kerzen und ein Batterieradio griffbereit. Zudem sind wir in der glücklichen Lage, dass wir in unserem Haus einen mit Brennholz befeuerten Herd und einen Kachelofen verwenden können.

vorarlberg.ORF.at: Im vorarlberg museum in Bregenz gibt es derzeit die Ausstellung „beauty“, in er es um die Frage der Schönheit geht – was ist für Sie schön?

Rüscher: Schön ist für mich, wenn ich nach einem langen Arbeitstag nach Hause komme und ich meine Familie gesund und wohlauf weiß.