Mann von hinten schwarz weiß
Pixabay
Pixabay
Soziales

SUPRO: Neue Kampagne zur Suizidprävention

Viele Menschen haben im Lauf ihres Lebens einmal das Gefühl, dass sie nicht mehr weiter können, dass alles keinen Sinn mehr hat, dass sie nicht mehr leben möchten. Mit so einer Situation allein zu sein, kann fatal sein. Die SUPRO startet im September eine Kampagne, die aufrütteln soll, hinzuhören, wenn es jemandem schlecht geht.

Es ist wichtig, hinzuschauen und Menschen anzusprechen, wenn das Gefühl besteht, es geht jemandem nicht gut, sagt der Chefarzt der Stiftung Maria Ebene, Philipp Kloimstein: „Wir haben Sensoren, dass wir erkennen, wie geht es dem anderen. Aber oftmals fehlt der Mut, es ist die Unsicherheit, wie spreche ich etwas an. Aber es ist wie bei der Ersten Hilfe, man kann nichts falsch machen.“ Das wichtigste sei, hinzuschauen und zuzuhören.

Umfeld muss reagieren

Der erste Teil der Kampagne richtet sich jetzt vor allem an junge Menschen. Gerade sie sind durch die CoV-Pandemie, den Ukraine-Krieg und die Energiekrise stark belastet, sagt Andreas Prenn, der Leiter der SUPRO: „Erwachsene Personen haben schon Krisen erlebt und wissen es geht vorbei, daraus kann man natürlich Hoffnung schöpfen. Viele Jugendliche haben diese Krisen noch nie gehabt, stehen vor einer Krise und wissen nicht, wie sie herauskommen.“ Da sei es wichtig, dass das Umfeld darauf reagiert.

Ein Gespräch kann in so einer schwierigen Situation ganz entscheidend sein. Zudem gibt es immer auch die Möglichkeit, professionelle Hilfe zu holen, etwa bei der Telefonseelsorge oder bei Rat auf Draht: „Wichtig dabei ist, dass man die Personen in Krisen nicht alleine lässt.“

Hilfe im Krisenfall

Berichte über (mögliche) Suizide und Suizidversuche können bei Personen, die sich in einer Krise befinden, die Situation verschlimmern. Die Psychiatrische Soforthilfe bietet unter 01/313 30 rund um die Uhr Rat und Unterstützung im Krisenfall. Die österreichweite Telefonseelsorge ist ebenfalls jederzeit unter 142 gratis zu erreichen.

Neue Kampagne zur Suizidprävention

Viele Menschen haben im Lauf ihres Lebens einmal das Gefühl, dass sie nicht mehr weiter können, dass alles keinen Sinn mehr hat, dass sie nicht mehr leben möchten. Mit so einer Situation allein zu sein, kann fatal sein. Die SUPRO startet im September eine Kampagne, die aufrütteln soll, hinzuhören, wenn es jemandem schlecht geht.